"Brandner Kasper":Paradiesische Angelegenheit

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Den Himmel auf Erden glaubt der betagte Brandner Kaspar ergaunert zu haben, als er den Teufel beim Kartenspiel um ein paar weitere Lebensjahre betrügt. Im Jahr 1871 wurde die bayerische Mundart-Erzählung von Franz von Kobell erstmals veröffentlicht und später als Bühnenstück adaptiert. Heute würde man sagen, der alte Mann kann nicht loslassen vom Leben - und das, obwohl um ihn herum sogar jüngere Familienmitglieder sterben. Derweil der Teufel klagt: "Wenn ich zu den Menschen komme um sie zu holen, da wollnse ums verrecken net mitgehn." Da dem himmlischen Personal all dies nicht dauerhaft verborgen bleibt, muss der Sensemann schließlich doch seiner Pflicht nachkommen und den alten Brandner holen. Und Dank Petrus' Gutmütigkeit gestaltet sich die Angelegenheit dann sogar wie eine paradiesische Familienzusammenführung. An diesem Mittwoch, 6. Januar, Heilige Drei Könige um 19 Uhr wird "Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben" in der Fassung von Kurt Wilhelm aus dem Jahr 1975 vom Ensemble des "Theaters in der Au" im Kubiz, Jahnstraße 1, in Unterhaching aufgeführt. Regie führt Christian Janda. Karten gibt es unter www.shop.reservix.de oder bei München Ticket.

© SZ vom 04.01.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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