Kuriose Fahndung:Lkw-Fahrer auf heiliger Mission

Ein Zwiegespräch mit Gott hat einen rumänischen Lkw-Fahrer nach eigenen Angaben von seinem Weg abgebracht, der eigentlich mit einer Ladung Bauschutt nach Rumänien hätte führen sollen. Wie die Polizei mitteilte, machte sich der 33-Jährige nach der angeblichen Eingebung auf den Weg in die Schweiz, um dort die Mächtigen dieser Welt auf ihre Sünden hinzuweisen. Allerdings versäumte der Mann es, Angehörigen in Siebenbürgen oder sonst jemandem etwas über seine Pläne mitzuteilen, weshalb er seit dem 8. August als vermisst galt und gesucht wurde. Nun ist der 33-Jährige in Österreich aufgetaucht.

Der Lastwagenfahrer hatte seinen Lkw auf einer Baustelle nahe der Töginger Straße in München einfach stehen gelassen und war losgegangen. Bauarbeiter verständigten die Polizei, da die Türen des Fahrzeugs über Nacht offen standen und der Schlüssel steckte. Am Mittwoch nun griffen Polizisten den 33-Jährigen in der österreichischen Gemeinde Ehrwald am Fuße der Zugspitze auf, als er in einer Tankstelle Sandwich und Kaffee nicht bezahlen konnte. In der Nacht zuvor hatte er offenbar in einem Stadel übernachtet. Die Polizisten ließen ihn wieder laufen, nachdem der Tankwart ihm Kaffee und ein Sandwich spendiert hatte. Ob sich der Mann nun wieder auf dem Weg in die Schweiz befindet, ist unklar.

© SZ vom 21.08.2015 / haef - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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