Kritik an Söder:Einer bremst die Garten-Tram

Es ist mittlerweile geradezu grotesk, wie sich Herr Söder gegen eine Tram durch den Englischen Garten stemmt ("Harsche Töne im Streit über Tram", 8./9. Juli). Nachdem das frühere Hauptargument des massiven Eingriffs durch den Bau einer Oberleitung weggefallen ist, muss nun das Scheinargument der Zerteilung herhalten. Ob durch die bestehende Straße oder eine Tram, der Englische Garten ist an der Stelle so oder so zerteilt. Die von Herrn Söder als Milderung geplante Verschmälerung muss ins Leere laufen, wenn man den bestehenden regen Verkehr durch Bus, Radfahrer, Skater und Fußgänger kennt. Die CSU im Rathaus war ursprünglich für die Tram und ist später aus parteitaktischen Gründen ins Lager der Gegner übergelaufen. Daher sollte nun auch der Finanzminister endlich seine Fundamentalopposition zugunsten einer sinnvollen Verbesserung aufgeben. Stephan Deisler, München

© SZ vom 14.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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