Die RTL-Sendung "Team Wallraff" hat am Montag schwere Vorwürfe gegen das Städtische Klinikum München erhoben. Eine Reporterin, die im Klinikum Harlaching mit versteckter Kamera als angebliche Pflegepraktikantin recherchiert hatte, berichtete von Hygieneverstößen, von defekten medizinischen Gerätschaften und einer Überlastung des Pflegepersonals.
Wie die Klinik reagierte
So habe es Spannungen gegeben, die sich auch in einzelnen Entgleisungen gegenüber Patienten ausgedrückt hätten. Dies alles, so "Team Wallraff", habe Patienten einem Risiko ausgesetzt. Das Städtische Klinikum reagierte am Dienstag auf die Vorwürfe. Man nehme alle gezeigten Situationen sehr ernst und werde diesen nachgehen.
Städtische Krankenhäuser:Drastische Schrumpfkur
Weniger Betten, Stellenabbau und ein Standort wird ganz aufgegeben - all das sieht das Sanierungsgutachten für die städtischen Krankenhäuser vor. Auch betriebsbedingte Kündigungen sind jetzt kein Tabu mehr.
Tatsächlich sei eine Mitarbeiterin, die einen Patienten beleidigte und im Beitrag gezeigt wurde, bereits entlassen worden. Die internen Kontrollmechanismen würden also greifen. Gegen pauschale Vorwürfe hinsichtlich Überlastung und technischer, hygienischer und personeller Mängel verwehrte sich das Klinikum.
So würden Überlastungen angezeigt, und trotz Pflegekräftemangels versuche man, diese schnell zu beheben. Die Sendung habe nicht den Klinikalltag wiedergegeben.