Internationale Bildungskooperation:Wenn Lehrer zu Schülern werden

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Bei einem Austausch lernen deutsche und jordanische Erziehungskräfte das Bildungssystem im jeweils anderen Land kennen. Im Mittelpunkt steht vor allem die Frage: Wie lassen sich Flüchtlingskinder am besten integrieren?

Von Melanie Staudinger

Was Jordanien sich von Deutschland abschauen könne? Rania Hamami überlegt einen Moment. "Die große Auswahl im Schulsystem", sagt die junge Frau auf Englisch. Sie arbeitet an einer Privatschule in der Hauptstadt Amman. Kindergarten, Grund- und weiterführende Schule sind unter einem Dach. Bis zur zehnten Jahrgangsstufe werden alle gemeinsam unterrichtet. "Wenn wir hier auch verschiedene Schularten hätten, könnten die Schüler mehr auswählen", sagt Hamami, die selbst Naturwissenschaften, also Biologie, Physik und Chemie, unterrichtet. In München habe sie gesehen, dass es auch anders geht: Mittelschule, Realschule und Gymnasium - das dreigliedrige Schulsystem - könnte auch in Jordanien funktionieren, meint sie.

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