Impressionen:Schwimmen im Kaleidoskop

In Ruhe Bahnen ziehen und das alte Jahr hinter sich lassen: So wie diese Frau im Westbad würden es wohl einige gerne machen - auch wenn sich nicht jeder gleich vervielfacht.

1 / 31
(Foto: Robert Haas)

28. Dezember, Westbad Es ist, als hätte man ein Kaleidoskop kräftig geschüttelt, damit sich die kleinen Glasplättchen gut mischen, und es dann von oben auf ein Schwimmbecken gerichtet, in dem eine Frau im pinkfarbenen Bikini ihre Bahnen zieht. Zwölfmal sieht man sie gespiegelt. Das Kaleidoskop aber ist die Glaskuppel des Westbades, in der sich die Schwimmerin vervielfacht - mitsamt Palmengrün. Apropos grün: Bald könnte der Dezemberfrühling vorbei sein: Es soll kälter werden und Schneeregen geben.

2 / 31
(Foto: Stephan Rumpf)

25. Dezember, Circus Krone Während draußen die Lichterketten der Weihnachtsdekorationen leuchten, präsentiert auch der Circus Krone seine "Lichtgestalten der Manege": Unter diesem Motto ist Europas größter Zirkus traditionell am ersten Weihnachtsfeiertag mit dem ersten von drei Winterprogrammen in die neue Saison gestartet. Neben Tierdressuren mit Elefanten, Löwen und neuerdings auch Löwenhunden hat der Zirkus wie gewohnt Artisten aus aller Welt zusammengetrommelt, deren Shows großteils erstmals in München zu sehen sind. Dazu gehört mitunter die Jonglage-Gruppe Peking National Troupe aus China, die mit farbenfrohen Kostümen und rasanten Diabolo-Choreografien Akzente setzt (Foto).

3 / 31
(Foto: Stephan Rumpf)

Das ungarische Trio Simet hangelt sich im Astronauten-Look von einem akrobatischen Kunstwerk unter der Zirkuskuppel zum nächsten. Eine Pferdenummer der etwas anderen Art gibt es von der Zirkus-Juniorchefin Jana Mandana-Krone, die das Motto in einem Spiel mit Licht und Schatten umsetzt. Komplettiert wird die Show durch das biegsamste Mädchen der Welt (Bild) und den beliebten italienischen Clown Jimmy Folco.

Obdachlosen-Weihnacht im Hofbräuhaus

4 / 31
(Foto: Florian Peljak)

24. Dezember, Hofbräuhaus Etwa 800 wohnungslose Frauen und Männer feierten den Heiligen Abend im Festsaal des Hofbräuhauses. Es ist eine gute Tradition, dass der Katholische Männerfürsorgeverein München die Obdachlosen zum gemeinsamen Essen und Feiern einlädt. Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg las bei der Feier das Weihnachtsevangelium und feierte mit. Mehr als 100 ehrenamtliche Helfer unterstützten den Männerfürsorgeverein bei der Organisation und Ausrichtung der Feier, die durch Spenden der Mitglieder, des SZ-Adventskalendes und weiterer Unterstützer finanziert wird.

5 / 31
(Foto: Florian Peljak)

24. Dezember, Hauptbahnhof Im Münchner Hauptbahnhof feierte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, an Heiligabend einen Gottesdienst mit Flüchtlingen. Dabei wurden auch Wohnungslose und andere Menschen in Not bewirtet. Ein Bahnhof sei näher mit dem Ursprung von Weihnachten verbunden als so manche romantische Verklärung des Festes, sagte der bayerische Landesbischof. Das Jahr 2015 werde in die Geschichte eingehen als das Jahr, an dem Deutschland über sich hinausgewachsen sei, so Bedford-Strohm. "Hätte einer am Weihnachtsfest des letzten Jahres vorhergesagt, dass unser Land in diesem Jahr eine Million Flüchtlinge aufnehmen wird, er wäre als realitätsfremder Träumer bezeichnet worden." Der Münchner Hauptbahnhof hatte Anfang September im Mittelpunkt weltweiter Aufmerksamkeit gestanden, als tausende Flüchtlinge vor allem aus Syrien, Irak und Afghanistan von einer jubelnden Menschenmenge begrüßt und versorgt wurden.

6 / 31
(Foto: dedimag.de)

23. Dezember, Tierpark Hellabrunn Panzernashorn-Nachwuchs Puri erlebt sein erstes Weihnachten - mit einem Christbaum ganz nach seinem Geschmack, dekoriert mit Paprikascheiben. Mutter Rapti hat sich dem Baum gleich ohne Scheu genähert, teilt der Tierpark Hellabrunn mit. Bei Puri dauerte es ein bisschen.

7 / 31
(Foto: Marc Müller; Tierpark Hellabrunn/oh)

Auch unter dem Baum liegt bei Nashorns, was Nashörner mögen: Karotten, Tomaten und Orangen. Puri ist im September auf die Welt gekommen und seitdem ein kleiner Star im Münchner Zoo. Übrigens stand der Christbaum nicht lange. Die Kraft der Panzernashörner war stärker als die Halterung, die die Tierpfleger gefertigt hatten, teilt der Tierpark mit.

8 / 31
(Foto: Stephan Rumpf)

21. Dezember, München Hauptbahnhof Es ist ein Knopfdruck mit Symbolkraft. Als Bahnhofsmanager Heiko Hamann am Montagnachmittag auf den großen roten Buzzer drückt, flammt das Licht regelrecht auf. Mitarbeiter haben im Hintergrund ein neues Lichtsystem hochgefahren und das alte parallel dazu ausgeschaltet. Die Demonstration zeigt nicht nur, wie mit moderner LED-Lichttechnik auch riesige Gebäude wie die Gleishalle besser ausgestrahlt werden können. Die Bahn signalisiert damit auch, dass sie zusätzlich zu dem geplanten Bahnhofsneubau in die auch künftig bestehende Gleishalle investiert. 3,5 Millionen Euro hat die neue Beleuchtungsanlage gekostet, die am Montag in Betrieb genommen wurde. Finanziert wurde die Anlage aus Bundesmitteln sowie aus Mitteln der Bahn. "Das Licht schafft natürlich auch mehr Aufenthaltsqualität", sagt Bahnmanager Hamann. Tatsächlich leuchtet die Bahnhofshalle deutlich heller und freundlicher, die Bahnsteige sind nun gleichmäßig angestrahlt und haben keine düsteren Stellen mehr. Die entstanden, weil die alten Lampen in großer Höhe montiert sind und die Bahnsteige gar nicht richtig ausleuchten könnten. Das gleichmäßige Licht sei besonders für Sehbehinderte wichtig, so Hamann. Allerdings sind noch nicht alle Bahnsteige mit der neuen Lichttechnik ausgestattet. Der Starnberger Flügelbahnhof wird beim Bau des neuen Hauptbahnhofs ohnehin abgerissen, der Holzkirchner Bahnhof wird barrierefrei umgebaut, erst dann soll er die neuen Strahler erhalten. Insgesamt 1600 neue Leuchten, davon mehr als 1000 in der Gleishalle und fast 600 im Bereich der Bahnsteigdächer wurden installiert.

9 / 31
(Foto: Stephan Rumpf)

Die alte Beleuchtung stammte teilweise noch aus den frühen Sechzigerjahren, als der Hauptbahnhof in seiner jetzigen Form gebaut wurde. Auch wenn die Beleuchtungskörper später immer wieder ausgetauscht wurden, waren bis zuletzt fast ausschließlich konventionelle Leuchtstoffröhren oder Metalldampflampen im Einsatz. Die neuen Leuchten sind größtenteils in fünf Metern Höhe an Masten angebracht, die 2011 für eine neue Alarmanlage aufgestellt worden waren. Sie sind dimmbar und können so nachts, wenn sich nur wenige Fahrgäste in der Halle aufhalten, auf die halbe Helligkeit und somit auf den halben Stromverbrauch heruntergefahren werden. Eine solche Lichtanlage ausschließlich mit LED-Leuchten geht in dieser Größenordnung an deutschen Bahnhöfen erstmals in Betrieb, sagt Bahnsprecher Bernd Honerkamp. Es handele sich bundesweit auch um die erste Anlage, die bei einem Stromausfall ihre Energie über einen Trafo aus der Oberleitung beziehen könne, so der Sprecher. Die Beleuchtungsanlage ist nicht die einzige Neuerung in der Gleishalle. In den vergangenen Monaten hat die Bahn damit begonnen, das 200 Meter lange und 140 Meter breite Glasdach zu sanieren. Zunächst wurde die Dachkonstruktion, die aus dem Jahr 1961 stammt, mit Zugseilen verstärkt. Dafür hat die Bahn 2,3 Millionen Euro veranschlagt. In einem zweiten Schritt sollen unter anderem die 6000 Drahtglasscheiben ausgetauscht werden, sie sollen künftig aus Verbundglas bestehen. Die Sanierung wird voraussichtlich bis 2020 dauern und soll 2017 beginnen.

10 / 31
(Foto: Tierrettung)

21. Dezember, Solln Es war nicht der Weihnachtsmann, der Samstagnacht durch den Kamin eines Sollner Reihenhauses polterte, sondern ein Kauz, der sich dort verfangen hatte. Die Hausbewohnerin hatte mitten in der Nacht merkwürdige Geräusche aus ihrem Kamin gehört. Den Kaminkehrer erreichte sie nicht - also alarmierte sie die Tierrettung. Der diensthabende Veterinär Mathias Beyer machte sich sofort auf den Weg. Derweil hatte jedoch die Hausbesitzerin selbst ihre Feuerstelle inspiziert und den Kauz entdeckt. Der nachtaktive Vogel war geschwächt und unterkühlt. Die Frau wärmte den Vogel in einer Decke an ihrem Körper auf. Möglicherweise saß das Tier schon länger fest. Bei der Tierrettung in der Herzogstraße wurde der Kauz erstversorgt, ehe er in die Tierklinik der Uni kam.

11 / 31
(Foto: Florian Peljak)

19. Dezember, Sachsenstraße in Giesing Die Weihnachtsversteigerung der Abfallwirtschaftsbetriebe hat schon fast Tradition. Seit 2011 kommen vor dem Fest Gegenstände wie dieses Saxophon in der Halle 2 unter den Hammer, die zwar bei den Münchner Wertstoffhöfen abgegeben wurden, aber einfach zu schön zum Wegwerfen sind - sehr zur Freude der Schnäppchenjäger. Für die ist es oft Liebe auf den zweiten Blick, wie auch das Motto der AWM. 4000 Euro kamen am Samstag zusammen. Die Hälfte des Erlöses kommt dem SZ-Adventskalender zu Gute. Und was gab es dieses Jahr noch so? Verraten wir nach dem Klick.

12 / 31
(Foto: Florian Peljak)

19. Dezember, Halle 2, immer noch in Giesing Akkordeon, Quetschn, Ziehharmonika - das Instrument hat viele Namen. Die sind Angelika Hammerl egal, sie war sofort verliebt. "Es ist so niedlich", sagt die Unterschleißheimerin. Sie entdeckte das alte Akkordeon auf der Homepage der AWM und musste es haben. Bis es ihr gehörte, musste sie allerdings einige Male die Hand heben. Bei 46 Euro bekam sie den Zuschlag für die Quetschkommode mit dem hübschen Pfauenaugenmuster. Das sieht man aber erst, wenn man das Instrument auseinanderzieht. Hammerl, die das erste Mal bei der Weihnachtsversteigerung in der Halle 2 mitgeboten hat, spielt Keyboard und ist zuversichtlich, auch ihrem neuen Musikinstrument einige Töne entlocken zu können. "Wenn es nicht klappt, dann habe ich ein schönes Dekoobjekt."

13 / 31
(Foto: Florian Peljak)

19. Dezember, Giesing Hans-Dieter Müller ist wohl das, was man einen Schnäppchenjäger nennt. Mehrmals schlägt er in der Halle 2 zu. Sein kuriosester Kauf ist eine Art Schaukelpferd, das Räder anstelle von Kufen hat und einen Schweif aus Plastikhaar. Kostenpunkt: 18 Euro. Seine Frau habe ihn dazu überredet, sagt er, "die steht auf so Antikes". Müller hat in dem Gebrauchtwarenkaufhaus der AWM schon alles Mögliche ersteigert: Bilder, alte Gitarren, an diesem Morgen ergattert er außerdem einen Ritterhelm. Das Pferdchen wird künftig wohl seinen Flur verschönern, so genau weiß er das aber noch nicht. Ein Weihnachtsgeschenk für seine Frau sei es nicht. Er schenke auch gerne ohne Anlass. "Es ist mir eine Freude, anderen eine Freude zu machen."

14 / 31
(Foto: Alessandra Schellnegger)

17. Dezember, Thalkirchner Straße Dinosaurier? Wesen? Monster? Nur wer überhaupt kein Star-Wars-Fan ist, kann bei diesem Anblick auf solche Begriffe kommen. Alle anderen wissen sofort: Die Macht ist erwacht! Und wie der Name des AT-AT schon ganz klar sagt, ist es eben für jedes Gelände geeignet. Auch für Mauern in der Thalkirchner Straße. (Wer wirklich nicht weiß, was ein AT-AT ist: Auflösung im nächsten Bild)

15 / 31
(Foto: Stephan Rumpf)

17. Dezember, Mathäser Kino Die hartgesottenen Fans haben sich um Mitternacht versammelt, um die Premiere des neuen Krieg-der-Sterne-Films zu erleben. Nerdfaktor: hoch. Viele haben sich in aufwändige Kostüme geschmissen und kommen als Darth Vader, Prinzessin Leia oder halt als Imperator ins Kino (mehr Eindrücke gibt's hier) Achja, und beim AT-AT handelt es sich - natürlich - um einen Läufer, alias Kampfläufer, alias All Terrain Armored Transport.

16 / 31
(Foto: Alessandra Schellnegger)

17. Dezember, Glockenbachviertel Von wegen weiße Weihnacht, das Fest wird heuer bunt, denn die derzeit herrschenden Temperaturen haben die Natur in den Frühlingsmodus versetzt. In den Gärten und Parks blühen Blumen und Bäume wie sonst im April oder Mai. Während sich die einen über das farbenfrohe Bäumchen am Glockenbach freuen, trieft anderen bereits die Nase, denn auch für Haselnuss und Erle hat die Blüte begonnen. Die Botaniker erklären das damit, dass die wenigen kalten Tage Ende Oktober mit einer Ahnung von Schnee der Natur den Winter signalisierten. Jetzt aber bei mindestens zehn Grad plus ist die Winterruhe erst einmal vorbei. Frühestens zum Jahreswechsel soll es kälter werden, prophezeien die Meteorologen. Alles, was irgendwie mit Eis und Schnee zu tun hat, sollte man also heuer am besten aus dem Weihnachtsrepertoire löschen. Wirkt sich die Erderwärmung weiter so aus, wird einiges umgeschrieben werden müssen nach dem Motto: Der Dezember ist gekommen, die Bäume schlagen aus . . .

17 / 31
(Foto: Alessandra Schellnegger)

17. Dezember, Wittelsbacherplatz Bei diesen Temperaturen muss auch ein Nikolaus darauf achten, genügend zu trinken. Hoffentlich wird er auf dem Mittelaltermarkt am Wittelsbacherplatz auch bald bedient. Dass es nicht immer nur Glühwein sein muss, hat er vermutlich schon mitbekommen - hier wären sechs Alternativen.

18 / 31
(Foto: dpa)

13. Dezember, Innenstadt Beim traditionellen Krampuslauf sind etwa 400 als Krampus verkleidete schaurige Gestalten rund um den Christkindlmarkt am Marienplatz unterwegs. Knapp 25 Krampusgruppen aus Bayern, Österreich und Südtirol waren nach Angaben der Stadt dabei - alle Teilnehmer als gruselige Monsterwesen verkleidet.

19 / 31
(Foto: REUTERS)

So sehen die Teilnehmer ohne ihre schaurigen Masken aus. Der Krampus ist der unheimliche Geselle an der Seite des gütigen Nikolaus. Organisiert wird das Ganze von der Münchner Krampusgruppe "Sparifankerl-Pass", die seit 2004 jährlich über den Christkindlmarkt läuft.

20 / 31
(Foto: Getty Images)

9. Dezember, Tierpark Hellabrunn Kindergeburtstage laufen beim zwei- wie beim vierbeinigen Nachwuchs ähnlich ab: Es gibt eine riesige Geburtstagstorte mit Kerzen sowie Geschenken, und während sich die einen bunte Hütchen aufsetzen, stecken die anderen lieber neugierig den ganzen Kopf hinein. Nobby zum Beispiel, zweijähriger Eisbär im Tierpark Hellabrunn, fand das gestreifte Baustellenhütchen ganz apart. Seine Zwillingsschwester Nela freute sich über die riesigen großen Bälle, die zur Geburtstagssause ins Gehege geworfen wurden.

21 / 31
(Foto: Getty Images)

Dass die Party ihre letzte in Hellabrunn sein wird, hat man ihnen vermutlich noch verschwiegen. Die erwachsenen Bären, mittlerweile 200 und 300 Kilo schwer, werden bald nach Holland und England auswandern.

22 / 31
(Foto: Alessandra Schellnegger)

Ein Haus weiter wurde ebenfalls gefeiert: Der Rohbau des Elefantenhauses steht. 20 Millionen Euro kostet die Wiederherstellung des alten Gebäudes im neobyzantinischen Stil. Die Elefanten werden danach weit mehr als doppelt so viel Fläche im Innenraum zur Verfügung haben - und ein nahezu doppelt so großes Badebecken. Im Sommer 2016 soll Eröffnung gefeiert werden: vermutlich ohne Hütchen am Rüssel.

23 / 31
(Foto: Alper Özer)

8. Dezember, aus dem SZ-Hochhaus in Berg am Laim Bei diesen Bildern schwingt Wehmut mit: Vom Jahr ist nicht mehr viel übrig, und so ist es wohl einer der letzten sonnigen Tage, außergewöhnlich warm für den Dezember. Aus dem SZ-Hochhaus kann man das Panorama über die Stadt, den Blick auf die Bergkette im Sonnenschein genießen. Bis etwa 16 Uhr, als ...

24 / 31
(Foto: Alper Özer)

8. Dezember, aus dem SZ-Hochhaus in Berg am Laim ... der Nebel von Nordwest langsam in die Stadt hineinkriecht und München in Watte packt. Damit ist auch eins weg: der Blick auf den Standort des neuen Konzertsaals im Werksviertel am Ostbahnhof.

25 / 31
(Foto: N/A)

6. Dezember, an der Isar Das Lieblingsgetränk des Nikolauses ist letztlich ungeklärt, nur eines ist sicher: Coca Cola, liebe Kinder, trinkt nur der Weihnachtsmann in der Werbung, also lasst euch nicht in die Irre führen. Gängige Theorien, was den bayerischen Nikolaus betrifft, sind nach SZ-Recherchen bislang davon ausgegangen, dass sich der Mann mit der Mitra gemäß der Jahreszeit vor allem für Glühwein und heißes Hochprozentiges begeistern kann. Es könnte nun aber sein, dass die Geschichte der Nikolaus-Verköstigung neu geschrieben werden muss, des Klimas wegen. Wer trinkt schon Glühwein, wenn die Sonne vom Himmel brennt. Bei so einem Wetter rennt der Münchner nicht auf den Christkindlmarkt. Bei Lichtverhältnissen, die das Tragen einer Sonnenbrille erlauben, ohne sich als Mafioso verdächtig zu machen, ist der Münchner darauf konditioniert, ohne Umweg den nächsten Biergarten aufzusuchen - wie etwa die Gäste, die am Sonntag im Schinderstadl am Flaucher saßen. Im Biergarten wiederum gibt es Bier. Es könnte also sein, dass der Nikolaus nun auf den Geschmack gekommen ist - und sich künftig lieber die eine oder andere gemütliche Mass genehmigt.

26 / 31
(Foto: Robert Haas)

Und wie verbringen Sie den zweiten Advent? Dieser junge Mann hat sich einen Platz mit guter Aussicht gesucht und entspannt in T-Shirt auf dem Garagendach - nebst Weihnachtsdeko, damit zumindest dadurch noch an den Winter erinnert wird.

27 / 31
(Foto: Claus Schunk)

Im Olympiapark ist man da schon etwas traditionsbewusster und hat sich - Schweißausbrüche hin oder her - für den Nikolauslauf in Schale geworfen. Auf welchen Platz es der schwer schleppende Läufer geschafft hat und ob der Mann neben ihm der der echte Krampus ist, das weiß wohl nur das Christkind.

28 / 31
(Foto: Robert Haas)

5. Dezember, Blumenau Eine Mischung aus Drachen steigen lassen (ohne herumlaufen) und Angeln (ohne Mahlzeit danach): Man nehme einen Campingstuhl, einen Platz in der Natur, eine Fernsteuerung und seine Freizeit. Dann muss man nur noch aufpassen, dass man vor lauter Entspannung nicht einschläft und der Quadrocopter abstürzt.

29 / 31
(Foto: Robert Haas)

4. Dezmeber, Garching Hoher Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in Garching: Der Nikolaus schaut höchstpersönlich vorbei, in Begleitung seines - ja, was eigentlich? Der bärtige Mann im roten Kostüm reitet auf einem Plüschelch, neben ihm ein waschechter Christbaum und originalverpacktes Geschenk.

30 / 31
(Foto: Stephan Rumpf)

4. Dezember, Stachus Mitten in der Stadt werden hier Pirouetten gedreht und kunstvolle Figuren gemacht - und wem davon noch nicht warm genug ist: außenrum warten schon die Glühweinbuden. Den Eiszauber am Stachus gibt's noch bis zum 17. Januar.

31 / 31
(Foto: Robert Haas)

1. Dezember, Theresienwiese Kamelreiten auf der Theresienwiese? Das gibt es eigentlich nur während des Oktoberfests - nun aber auch auf dem Tollwood. Und das geht so: Dieses liegt solange entspannt auf dem Boden, bis zwei reiter aufsteigen, dann lustwandelt es über das Gelände. Mehr Infos unter: www.parisbenares.fr

© SZ.de/frg/angu/mahu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: