Hoflieferanten:Erstklassiges Angebot, tadelloser Ruf

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1889 bezog Lehmann Bernheimer das Geschäftshaus am heutigen Lenbachplatz, das als "Palais Bernheimer" noch immer seinen Namen trägt. (Foto: Scherl/SZ Photo)

Lehmann Bernheimer war ein weltweit führender Kunsthändler, der sich bestens mit Prinzregent Luitpold verstand

Von Jakob Wetzel

Der 13. November 1906 war ein Festtag für München. Auf der Kohleninsel wurde an diesem Tag der Grundstein gelegt für das "Deutsche Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik". Etwa 2000 geladene Gäste kamen, darunter Bayerns Prinzregent Luitpold und auch der deutsche Kaiser. Wilhelm II. war eigens aus Berlin angereist, nun ließ er es sich nicht nehmen, persönlich mit einem Hämmerchen auf den Grundstein zu klopfen. Zur Feier des Tages hatte man keine Kosten gescheut: Im Festzelt stand eine Empore für die Prominenz, bestuhlt mit antiken Möbeln, die das beste Haus am Ort geliefert hatte, die Firma Lehmann Bernheimer. Doch dann gab es einen lauten Knall. Einer der Stühle brach entzwei. Und der Prinzregent fiel in den Staub.

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