Giovane Elber initiiert Dinnershow:Samba und vier Gänge

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Der Ex-Fußballer Giovane Elber will München mit einer brasilianischen Dinnershow beglücken.

Christina Warta. Video Nora Große-Harmann & Marcel Kammermayer

Der Mann ist ja mittlerweile Rentner, und so ist es kein Wunder, dass Giovane Elber schon nach wenigen Sambaschrittchen mit seinen mäßig beschürzten Landsfrauen einen Stich im Oberschenkel verspürt. Dem einstigen Fußballprofi, in München wohlbekannt durch seine vielen Jahre beim FC Bayern, entfährt ein Schmerzensschrei.

Giovane Elber ist Gastgeber der neuen Dinnershow "Do Brasil". (Foto: Foto: Andreas Heddergott)

Doch gleich trippelt er weiter, schwingt die Hüften, kreist mit dem Becken. Der Brasilianer kennt das Geschäft, und so bietet er nicht nur den Fotografen spaßige Bilder, sondern hat zuvor einen regelrechten Interviewmarathon hinter sich gebracht.

Es ging - natürlich - wieder mal um Fußball. Vor allem aber drehte sich alles um "Giovane Elber's Do Brazil": eine neue Dinnershow, die von Oktober an ein weiteres Spiegelzelt in München füllen soll. "Als ein Freund mir diesen Vorschlag gemacht hat, hab ich erst gesagt: Nein, sowas mach' ich nicht", erzählt Elber - die negativen Schlagzeilen über so manch verwandtes Projekt waren offenbar sogar in Südamerika zu lesen.

Elber hat es sich dann doch überlegt, hat sich überzeugen lassen und ist nun Gastgeber einer Veranstaltung mit dem Untertitel "Variété und Dinner total". Der brasilianische Tenor Edson Cordeiro, dessen Stimme angeblich mühelos vier Oktaven bewältigt, wird für musikalische Häppchen sorgen.

Und Drei-Sterne-Koch Dieter Müller hat ein Vier-Gänge-Menü zusammengestellt, in dem unter anderem Cappuccino vom Zitronengras, die Tonkabohne und "etwas mit Rind" eine Rolle spielen wird. "Es wird ein Essen auf Sterneniveau sein", kündigt Müller an - Abend für Abend für 400 Besucher.

Doch zu viel soll nicht verraten werden - schließlich steigt die Premierenshow erst in gut sechs Monaten. Auch der Ort, an dem das Zelt aufgebaut werden soll, steht noch nicht fest - drei Plätze befänden sich in der engeren Wahl. Auf eines allerdings weisen alle Beteiligten eilig hin: "Es gibt nicht nur nackte Haut zu sehen", sagt Giovane Elber. Und Geschäftsführer Thorsten Küppers ergänzt: "Wir wollen auf hohem Niveau mit den Klischees spielen und einen guten Crossover bieten."

Und natürlich wird auch Giovane Elber seine Gäste hin und wieder persönlich empfangen: "Zum Beginn werde ich zwei Wochen da sein - und später immer mal wieder vorbeischauen." Immerhin muss er in dieser Zeit nicht auf sein Lieblingsessen verzichten. "Rindfleisch könnte ich jeden Tag essen", sagt er, "und alles vom Schwein: Ohren, Füße und so weiter." Auf Delikatessen wie Schweinsfüße müssen seine Gäste allerdings verzichten.

© SZ vom 19.03.2008/ngh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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