Geburtskliniken:Weiter Engpässe bei Säuglings-Versorgung

Weil es immer mehr Geburten in München gibt, warnt Gesundheitsreferent Joachim Lorenz (Grüne) vor weiteren Engpässen bei der Versorgung von Neugeborenen. In zehn von elf Kliniken in der Stadt gebe es so wenige Betten, Räume oder so wenig Personal, dass 2014 fast 600 werdende Mütter abgewiesen und in eine andere Klinik geschickt werden mussten. Diese Engpässe könnten "größte Auswirkungen auf die Überlebenschancen und die lebenslange Gesundheit der Kinder" haben. Im Sommer plant Lorenz deshalb ein Gespräch mit den Geburtskliniken und der Krankenhausplanung des bayerischen Gesundheitsministeriums. Dort sollen Lösungen erarbeitet werden, um die Situation zu verbessern. Einen Vorschlag hat Lorenz bereits: Trotz hoher Versicherungskosten sollen in Geburtshäusern mehr freiberufliche Hebammen arbeiten. Für die sei das Modell finanziell attraktiver als eine Festanstellung mit Tarifvertrag.

© SZ vom 23.04.2015 / GLA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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