Totes Kind im Schrank versteckt:Haftstrafe wegen fahrlässiger Tötung

Sie hat das Kind im Haus ihrer Eltern zur Welt gebracht - und später den leblosen Körper in einer Plastiktüte im Schrank versteckt. Das Gericht hat die 25-Jährige nun wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.

Nach dem Tod ihres Babys direkt nach der Geburt ist eine junge Frau aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck zu drei Jahren und einem Monat Haft verurteilt. Das Landgericht München sprach die 25-Jährige am Donnerstag wegen fahrlässiger Tötung schuldig.

Die Staatsanwaltschaft hatte der Frau vorgeworfen, ihren neugeborenen Sohn erstickt zu haben. Die Frau hatte das Baby im September 2011 im Haus ihrer Eltern alleine zur Welt gebracht. Im Prozess bestritt sie die Tötung, räumte aber ein, das bereits tote Kind nach der Geburt in eine Plastiktüte gepackt und im Schrank verstaut zu haben.

Die Staatsanwaltschaft hatte den ursprünglichen Mordvorwurf fallen gelassen und eine Freiheitsstrafe von siebeneinhalb Jahren wegen Totschlags gefordert. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch.

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