Tobias Freude:Ohrwurm an der Amper

Foto: Johannes Simon (Foto: Johannes Simon)

Arthur Hamiltons sentimentales Liebeslied "Cry Me A River" aus dem Jahr 1953 wurde in den vergangenen Jahrzehnten von so vielen Musikern interpretiert, von Ella Fitzgerald über Joe Cocker bis zu Michael Bublé, dass man heute kaum noch weiß, von wann es stammt oder für wen es geschrieben wurde. Doch gerade weil es so oft aufgenommen wurde, hat wohl jeder die Melodie samt Titelzeile im Kopf. Und unweigerlich wird sie im Kopf abgespielt, wenn man die Skulptur von Tobias Freude am Amperkanal im Stadtpark entdeckt. In großen Marmor-Buchstaben steht sie da, gegenüber dem Weg. Gerade jetzt, wo die Amper ein wenig höher steht und schneller fließt als normal, reißt die Skulptur den aufmerksamen Sparziergänger aus seinen Gedanken und entführt ihn kurz in eine Welt von Liebe und Schmerz.

© SZ vom 02.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: