Reden wir über:Brücken bauen für die Ökumene

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Anna Zach baut Brücken für die Ökumene. (Foto: oh)

Anna Zach organisiert ein ungewöhnliches Projekt

interview Von Ariane Lindenbach

Christliche Jugendliche in Maisach setzen an diesem Samstag ein aufsehenerregendes Zeichen für die Ökumene: Junge Evangelen und Katholiken legen gemeinsam einen Teich zwischen den aneinander angrenzenden Pfarrgärten an. Über der Wasserfläche werden sie eine Brücke errichten. Die soll als Symbol für die Verbindung des katholischen und evangelischen Glaubens stehen. Woher diese Idee kommt und wie das Projekt verwirklicht wird, erläutert Anna Zach () vom Projektteam.

SZ: Wie sind Sie auf die Idee zu dem Brückenprojekt gekommen?

Anna Zach: Die Idee dass wir eine Brücke bauen wollen ist uns schon länger im Kopf gewesen. Es gab schon immer dieses Tor zwischen dem katholischen und evangelischen Pfarrgarten. Und nachdem dieses Tor immer wieder zuwächst und uns die Ökumene so wichtig ist, kamen wir irgendwann auf die Idee mit Teich und Brücke.

Das heißt, es war kein Vorschlag von außen, sondern eine eigene Idee? Und wer ist eigentlich wir?

Ja, das haben wir selbst entwickelt. Und wir, das sind circa 30 Firm- und Konfirmationshelfer. Daraus haben wir ein elfköpfiges Projektteam gegründet, in dem auch Kirchenvorstand Kai Thurau auf evangelischer und Pastoralreferent Thomas Bartl auf katholischer Seite sind.

Wie viele Helfer erwarten Sie?

Wir rechnen mit 80 Firmlingen und Konfirmanden, uns vom Projektteam und zusätzlich noch die gerade erwähnten Helfer, also insgesamt circa 110 Personen.

Wie soll das Ganze ablaufen?

Wir fangen um 9 Uhr an, gegen 18 Uhr wollen wir fertig sein. Die Jugendlichen werden in fünf Gruppen eingeteilt, eine baut zum Beispiel den Zaun ab, eine andere hebt die Erde aus, eine dritte kocht das Mittagessen. Es wird so aufgeteilt, dass jeder einmal etwas anstrengendes und etwas leichteres machen kann. Die beiden Pfarrer Stefan Ammon und Georg Martin sind auch involviert. Sie machen Workshops zu Geschichte, Bedeutung und Hintergrund der Ökumene.

© SZ vom 18.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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