Lesung:Flucht in ein besseres Leben

Foto: Alessandra Schellnegger (Foto: N/A)

Völlig alleine, ohne seine Eltern und Geschwister kam Hassan Ali Djan nach Deutschland. Auf seiner Flucht aus Afghanistan versteckte er sich fünf Tage lang in dem Ersatzreifen eines Lastwagens und gelangte so von Griechenland nach München. Etwa zehn Jahre sind vergangen, seit der damals 16-jährige Analphabet in Deutschland ankam. Seitdem hat sich vieles verändert. Die Mittlere Reife hat er nachgeholt, er hat eine Lehre abgeschlossen, eine Wohnung gefunden und das unbefristete Aufenthaltsrecht in Deutschland bekommen. In seinem Buch "Afghanistan. München. Ich: Meine Flucht in ein besseres Leben" schreibt der 26-Jährige über das lange Warten und das Bangen auf den Ausgang des Asylverfahrens, seine Anfänge in München und sein Leben zwischen zwei Welten. Am Dienstag, 24. November, stellt Hassan Ali Djan im Brucker Fenster des Caritas-Zentrums Fürstenfeldbruck in der Hauptstraße 5 sein Buch vor und berichtet im Gespräch mit Kreisdekan Albert Bauernfeind aus seinem Leben, von seiner Flucht und den vielen Menschen, die ihm nach seiner Ankunft in München geholfen haben und ohne die sein Weg, das betont er, vielleicht ganz anders verlaufen wäre.

© SZ vom 23.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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