Germering:Unangefochten an der Spitze

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Gabriele Pichelmaier, die einstimmig wiedergewählte Vorsitzende der Germeringer Frauen-Union (Foto: Oliver Simon)

Gaby Pichelmaier, die Vorsitzende der Frauen-Union, wird mit 100 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt

Von Karl-Wilhelm Götte, Germering

Gaby Pichelmaier ist seit acht Jahren in Germering Ortsvorsitzende der Frauen-Union (FU), der CSU-Frauenorganisation. Sie bleibt das auch für die nächsten zwei Jahre. Ihre Freude über die Wiederwahl durch 29 Frauen, die zur Mitgliederversammlung gekommen waren, war groß. "Wieder mit hundert Prozent" betonte Pichelmaier; das machte sie spürbar stolz. Auch die stellvertretenden Vorsitzende Gisela Andre und Agnes Fröhlich wurden wiedergewählt. Neu als Stellvertreterin fungiert dagegen Susanne Reiter. Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt wurden Martina Mehl als Schatzmeisterin und Monika Greczmiel als Schriftführerin.

Gaby Pichelmaier trat erst vor zehn Jahren in die CSU ein. Die aktive Politik hatte sie bis dahin ihrem Mann Hans Pichelmaier überlassen. Inzwischen sitzt das Ehepaar für die CSU gemeinsam im Germeringer Stadtrat. Die Arbeit der Frauen-Union sieht Pichelmaier vor allem "als soziale Aufgabe", wie die 70-jährige Germeringerin sagt. Das gefällt den Mitstreiterinnen offenbar. 87 Mitglieder hat die Germeringer Frauen-Union inzwischen. Am Abend der Mitgliederversammlung kam noch eine Frau dazu. Damit sind die CSU-Frauen der größte Ortsverband im Landkreis. Fünf Germeringerinnen gehören zudem inzwischen dem Kreisvorstand der Frauen-Union an. "Das war noch nie da", meinte Pichelmaier erfreut. Die Kreisvorsitzende Katharina Plabst trug dem mit ihrer Anwesenheit Rechnung.

Vieles in Pichelmaiers Rechenschaftsbericht hatte nichts mit Politik zu tun. So rief sie einen Brauereibesuch im Kloster Andechs in Erinnerung oder eine Fahrt ins Allgäu zu einer Schaukäserei und ins Hutmuseum nach Lindenberg. Ausflüge, darunter eine viertägige Familienfahrt nach Straßburg mit einem Besuch des EU-Parlaments und Weinproben im Elsass, organisiert die FU regelmäßig. Verteilt werden jedes Jahr 200 Rosen, jedoch nicht am Internationalen Frauentag im März, sondern am Muttertag. Oder die Frauen stellen, wie die Vorsitzende aufzählte, "33 Häppchenplatten und 50 Butterbrezen" zum diesjährigen CSU-Neujahrsempfang.

2017 ist Bundestagswahl. Bei der Mitgliederversammlung stellte sich der CSU-Wahlkreiskandidat Michael Kießling aus Denklingen vor. "Wir wollen mithelfen, ihn durchzubringen", sagte Pichelmaier und kündigte einen Info-Stand der FU mit Kießling an. Auch wenn die CSU-Frauen Häppchen und Butterbrezen produzieren, sind sie politisch präsent. Zehn der 21 CSU-Stadtratsmitglieder sind weiblich und tragen nachhaltig zur Frauendominanz im Germeringer Stadtrat bei. Pichelmaier zufrieden: "Die zehn sind alle bei der Frauen-Union dabei."

© SZ vom 22.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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