Germering:Schnelles Internet

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Unterschriftsreif: Bernhard Multerer (links), Telekom, und OB Andreas Haas vereinbaren den Netzausbau. (Foto: oh)

Telekom will Lücken schließen im Germeringer Breitbandnetz

Von Andreas Ostermeier, Germering

Bei der Versorgung mit schnellem Internet will die Stadt Germering die letzten Lücken schließen. Im August des kommenden Jahres sollen auch Betriebe rund um die Industriestraße (im Teil östlich der Spange), im Gewerbegebiet Nord sowie die Bewohner des Ortsteils Nebel auf ein leistungsfähiges Internet zugreifen können. Zu diesem Zweck schloss die Stadt am Freitag einen Vertrag mit der Telekom. Mit dem Ausbau des Glasfasernetzes kommt die Stadt auch den Wünschen von Geschäftsleuten und Betrieben entgegen, die momentan mit unzureichenden Kapazitäten ihres Internetanschlusses kämpfen. Für den Ausbau gibt es eine Förderung durch den Freistaat. Die Bezirksregierung hat dem Vorhaben der Stadt bereits zugestimmt.

Die Telekom will den Ausbau binnen eines Jahres fertigstellen. Zwar stünden in Germering keine langen und schwierigen Ausbauarbeiten an, sagte Bernhard Multerer vom Vertrieb des Kommunikationsunternehmens, doch allein in Bayern hat die Telekom etwa 500 Verträge geschlossen, die einen Ausbau des schnellen Internets in einer Kommune vorsehen. Allediese Verträge zu erfüllen, das braucht Zeit. An die 3300 Meter Glasfaserkabel werde das Unternehmen in Germering verlegen, sagte Jens Dübe, der für die Arbeiten zuständig ist. Zudem will die Telekom auch Rohre verlegen, die für die Fortentwicklung der Übertragungstechnologie genutzt werden können.

Ehe Oberbürgermeister Andreas Haas seine Unterschrift unter den Vertrag setzte, betonte er, dass der Lückenschluss beim Internet vor allem den Firmen Verbesserungen bringen solle. Neben dem Gewerbe profitieren aber auch 79 Haushalte von dem Ausbau. Die Firmen sind auf ein leistungsfähiges Internet angewiesen. Momentan dauert es sehr lange, größere Datenpakete zu empfangen oder zu verschicken. Das wird sich mit den neuen Glasfaserkabeln ändern. Unternehmen und Gewerbetreibenden soll es dann möglich sein, Anschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde nutzen zu können. In Germering gibt es auch Gebiete, in denen die Übertragungsgeschwindigkeit geringer ist. Dort wird es aber keine Verbesserungen geben. Die Förderrichtlinien Bayerns sehen das nicht vor.

© SZ vom 25.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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