Germering:Polizeigewahrsam statt Couchsurfing

Bei alternativ Reisenden sind anstelle teurer Hotels oder Jugendherbergen Übernachtungsmöglichkeiten gefragt, die nichts oder wenig kosten. Eine solche Art ist das Couchsurfen, ein kommerzielles, internetbasiertes Gastfreundschaftsnetzwerk, dessen Mitglieder selbst eine Unterkunft oder andere Dinge anbieten, um auf Reisen wiederum eine kostenloses Quartier zu finden. Auf diese Weise hat laut einem Landsberger Polizeisprecher eine 27 Jahre alte Australierin eine Übernachtungsmöglichkeit bei einem Germeringer gefunden. Der Gastgeber und die junge Frau machten am Samstag einen Ausflug zu den Ritterspielen nach Kaltenberg bei Geltendorf. Dort genossen beide nicht nur das Spektakel des Ritterturniers, sondern auch reichlich Alkohol. Da sich die Australierin und der Germeringer in die Haare gerieten, mussten Beamte der Landsberger Polizei den Streit schlichten. Danach wollte der Germeringer von der früheren Gastfreundschaft nichts mehr wissen und die Frau nicht mehr bei sich nächtigen lassen. Die Beamten mussten deshalb die Betrunkene in Gewahrsam nehmen und in einer Zelle ausnüchtern.

© SZ vom 27.07.2015 / eis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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