Germering:Idyll am Stadtrand

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"Morgenstimmung am unteren Biotop" hat Andreas Krause sein Siegerbild betitelt. (Foto: Repro: Reger)

Ausstellung preisgekrönter Fotos vom Germeringer See

Von Christoph Kaindl, Germering

Es ist ein Morgen im März. Das Wasser des unteren Biotops am Germeringer See glänzt noch schwarz, aber die die kahlen Bäume in der Umgebung werden von der aufgehenden Sonne in rötliches Licht getaucht. Kein Mensch ist zu sehen. Andreas Krause sieht dieses ideale Motiv, zückt seine Kamera und schießt ein Foto. Für dieses Bild ist er mit dem ersten Preis bei einem Fotowettbewerb zum Thema "Natur und Freizeit am Germeringer See" ausgezeichnet worden. Anlass war die Eröffnung einer gemeinsamen Fotoausstellung der Stadt Germering, der Ortsgruppe des Bundes Naturschutz und des Umweltbeirates über "Natur und Freizeit - 30 Jahre Feuchtbiotope in Germering".

Oberbürgermeister Andreas Haas übernahm die Schirmherrschaft. In seiner Rede rief er den Anwesenden die Schönheit des Germeringer Sees in Erinnerung: "In unmittelbarer Nachbarschaft vereinen sich die Ruhe der Natur mit einer Freizeiteinrichtung für vielfältige Aktivitäten." Besonders interessant für Germeringer waren seine Ausführungen zur Wasserqualität des Sees: "Er ist uneingeschränkt zum Baden geeignet", führte der Oberbürgermeister aus. Ein Vertreter des Bundes Naturschutz schloss sich dem positiven Urteil an. Allerdings seien in den vergangenen Jahrzehnten unter anderem einige Weiher und Tümpel in der Umgebung verloren gegangen. Er forderte deshalb die Stadt auf, die damit verloren gegangenen Naturräume wiederherzustellen.

Einen kurzen Überblick über die Entstehung der Biotope gab schließlich Landschaftsarchitekt Michael Schwahn. Er hatte Anfang der 80er Jahre die Planung dafür geleitet. Neben der Schaffung der Biotope wurden damals mehrere Wege angelegt. So sollte eine bessere Einsicht geschaffen werden. Außerdem wurde durch die Verlegung ein Hügel, der den Aushub des Germeringer Sees enthielt, besser in die Landschaft miteingebunden werden.

Ein Höhepunkt des Abends war die Verleihung der Preise des Fotowettbewerbs. Aus rund 100 Fotos musste eine unabhängige Jury die drei besten auswählen. Keine leichte Arbeit - die vielen Bilder, die an der Wand hängen, wirken alle sehr ansprechend. Den dritten Platz konnte Stephen Couch mit dem Bild eines Rehes im hohen Gras belegen. Für das Motiv brach er früh am Morgen auf. Den zweiten Preis errang Detlof Erhardt.

© SZ vom 28.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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