Germering:Fleischbällchen mit Nägeln

In einem Garten werden erneut präparierte Hundeköder ausgelegt

Ein mit Nägeln präparierter Fleischköder ist am Montag in einem privaten Garten an der Geierstraße gefunden worden. Die zwei Hunde des Hausbesitzers sind unversehrt geblieben. Das bestätigte Andreas Ruch, stellvertretender Leiter der Germeringer Polizeiinspektion.

Der außergewöhnliche Fund ist kein Einzelfall: Anfang Januar ist ein ähnlicher Köder in Germering an der Föhrenstraße gefunden worden. Dieser war mit Rasierklingen präpariert und ebenfalls in einem privaten Garten gefunden worden, berichtet Ruch. In beiden Fällen geht die Polizei davon aus, dass die Fleischbällchen vom Gehweg aus über den Zaun in die Gärten geworfen wurden. Die beiden Grundstücke liegen Ruchs Angaben zufolge 700 Meter voneinander entfernt. "Es ist nicht auszuschließen, dass es derselbe Täter war", schließt der Polizist. Die Hunde der Betroffenen seien keine besonders auffälligen, aggressiven Hunderassen. Auch sonst hätten die Ermittler keinerlei Anhaltspunkte. "Das ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen."

Vor sechs Jahren hat es in Germering eine Serie von Attacken gegen Hunde gegeben. Damals hat ein Unbekannter über einen längeren Zeitraum mehr als ein Dutzend vergiftete Fleischköder an öffentlichen Wegen zwischen Gauting und Germering, die stark von Gassigehern frequentiert werden, ausgelegt. Die Köder wurden mit Blaukorn versetzt. Die Polizei fahndete nach dem Täter und bekam einen Hinweis von einem 13-jährigen Mädchen. Der Verdächtige wurde daraufhin "intensiv durchsucht", so Ruch. "Danach war Ruhe." Dass es sich aktuell um denselben Täter handeln könnte, bezweifelt Ruch aber.

© SZ vom 08.03.2018 / kel - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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