Die frühere SPD-Landtagsabgeordnete und Germeringer Stadträtin Waltraud Schmidt-Sibeth ist mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Schmidt-Sibeth erhielt die Ehrung bei einer Feierstunde mit Bayerns Sozialministerin Emilia Müller (CSU). Mit der Auszeichnung werde das "große Engagement" der Germeringerin in vielen Gremien und Verbänden in Politik und Gesellschaft geehrt, heißt es in der Laudatio auf die 76-jährige Germeringerin.
Vor allem aber der Schmidt-Sibeths Einsatz für die Stiftung Kinderhilfe Fürstenfeldbruck gab den Ausschlag für die Ehrung. Als sich die Stiftung im Jahr 2002 in einer Krise befand, habe Schmidt-Sibeth geholfen, die Betreuungssituation der Klienten sicher zu stellen, sagte Müller am Donnerstag. Dazu habe die Geehrte die Aktivitäten und Finanzen der Stiftung neu geordnet. Die Stiftung Kinderhilfe kümmert sich um die Förderung und Inklusion von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die unter einer Behinderung leiden oder von einer solchen Bedroht sind. Müller erwähnte in der Laudatio auch das Engagement von Schmidt-Sibeth für den Bau einer Wohnanlage in Fürstenfeldbruck, in der Erwachsene mit geistiger Behinderung unterkommen. Das Wohnprojekt bezeichnete die Ministerin als "beispielhaft für die Inklusion" und als "Erfolgsmodell, das sich ständig weiterentwickelt". Im Oktober hatte Schmidt-Sibeth in Anerkennung ihrer Verdienste die Bürgermedaille ihrer Heimatstadt erhalten.