Frist verstrichen:Schartl: SCF-Insolvenz steht kurz bevor

Von baz, Fürstenfeldbruck

Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über den SC Fürstenfeldbruck steht unmittelbar bevor. Dies teilte Donnerstagmittag der vorläufige Insolvenzverwalter Oliver Schartl von der Münchner Kanzlei Müller-Heydenreich, Bierbach und Kollegen mit. Die gesetzte Frist zur Einzahlung der als notwendig erachteten Summe von 100 000 Euro zur Rettung des Vereins sei "ohne nennenswertes Ergebnis verstrichen", so Schartl. Ohne diesen Betrag lasse sich kein Vergleich mit den Gläubigern herbeiführen. Ein sehr kleines Zeitfenster könnte noch offen sein, denn Schartl sagt auch: "Es ist kurz vor zwölf Uhr: Sollten die notwendigen Mittel nicht sehr zeitnah zur Verfügung stehen", werde das Verfahren eröffnet. Ein Teil der Summe, für deren Akquise es am Mittwoch noch einen eigenen Infoabend gegeben hatte, wird für den Spielbetrieb der laufenden Saison benötigt, weil auch dafür nicht genügend liquide Mittel vorhanden sind. Auch im eröffneten Insolvenzverfahren soll der Spielbetrieb Schartl zufolge bis Saisonende weiterlaufen. Und auch wenn das Bezirksligateam dann als erster Absteiger feststehen und der SCF seinen Status als DFB-Stützpunkt verlieren würde, bestünde über ein sogenanntes Insolvenzplanverfahren die Möglichkeit, den Verein zu sanieren. "Aber auch das will finanziert sein", sagt Schartl.

© SZ vom 09.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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