In Brucker Witt-Weiden-Filiale:Promi kassiert ab

Lesezeit: 2 min

Moderator Maxi Arland kassiert für eine halbe Stunde Kunden wie Hildegard Modde für einen guten Zweck ab. (Foto: Günther Reger)

Moderator Maxi Arland bedient in Modegeschäft für einen guten Zweck

Von Monika Kalisch, Fürstenfeldbruck

Die Mitarbeiterinnen der Modekette Witt Weiden treffen in freudiger Erwartung die letzten Vorbereitungen. Sie sind aufgeregt, denn der als Sänger und Moderator bekannte Maxi Arland hat sich angekündigt, um für die Aktion "Deutschland rundet auf" hinter der Kasse zu stehen. Die "Woche des Aufrundens" richtet sich gegen die Kinderarmut in Deutschland und wird von vielen Prominenten unterstützt.

Nach einer kurzen und herzlichen Begrüßung wird Arland in die Arbeit als Kassierer eingewiesen. Wie er verrät, hatte er sich schon den ganze Tag darauf gefreut, da er schon als Kind Kassierer werden wollte. In der Zwischenzeit kommen die ersten Kundinnen in den Laden, um zu prüfen, ob sie tatsächlich den ihnen aus dem Fernsehen bekannten Maxi Arland treffen können. So bildet sich rasch eine kleine Schlange vor der Kasse. Hildegard Modde findet, dass "Aufrunden Bitte" eine "super Sache" sei. Weiter erzählt sie, sie sei aus dem Urlaub nach Hause gekommen, weil sie Herrn Arland unbedingt treffen wollte. Ebenso begeistert spricht sich auch Elisabeth Kuttner über die wohltätige Aktion aus. Neben den vielen Autogrammen und Fotos, die sich die Kundinnen wünschen, beantwortet Maxi Arland auch bereitwillig die Fragen der Frauen und redet offen mit ihnen.

Der Sänger und Moderator, der sich unter anderem als Botschafter des SOS- Kinderdorfes sozial engagiert, findet die Veranstaltung eine "ganz tolle Aktion". Weiter sagt er, es seien die kleinen Dinge und Beträge, mit denen man Großes bewirken könne. Am Besten an dieser Kampagne findet er, dass auf die Kinderarmut in Deutschland aufmerksam gemacht werde. Denn dass in einem reichen Land wie Deutschland mehr als zwei Millionen Kinder in Armut leben, die sich selbst nicht helfen können, das war auch ihm davor nicht bewusst. Und da es für ihn kein großer Aufwand war, hat er gerne sofort zugesagt, als die Anfrage kam. Es ist Maxi Arlands erstes Mal, aber, wie er versichert, "sicher nicht das letzte Mal".

Immer wieder wollen die Käuferinnen den Zahlbetrag großzügig aufrunden. Das ist allerdings nicht möglich, denn die ganze Aktion soll nur dazu dienen, um Centbeträge, bis maximal zehn Cent, zu erhöhen. Es soll für jeden Menschen möglich sein zu helfen. Dieser Meinung ist auch Kristine Janicki, die ihrerseits Vorsitzende des Maxi-Arland-Fanklubs ist und extra 45 Minuten bis nach Bruck gefahren ist. Sie meint, vier Cent täten niemandem weh und, dass es ganz wichtig sei, solche Sachen zu unterstützen. Zusätzlich gäbe es dann noch den besonderen Ansporn, Maxi Arland persönlich zu treffen. Das wichtigste Stichwort im Zusammenhang mit dieser Veranstaltung ist für Maxi Arland die Gemeinschaft. Denn nur, wenn viele Menschen zusammenhelfen würden, könne am Ende auch etwas bei denen ankommen, die Hilfe benötigten. Und zudem: An diesem Tag konnte sich Maxi Arland für immerhin 30 Minuten einen Kindheitstraum erfüllen.

© SZ vom 03.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: