Footballer suchen Nachwuchs:Frischlinge in der Halle

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Fursty Razorbacks laden zum Probetraining ein

Von Karl-Wilhelm Götte, Fürstenfeldbruck

Die Fursty Razorbacks betreiben seit 30 Jahren American Football in der Kreisstadt. Auch die Brucker Footballer brauchten 1986, wie üblich in diesem Sport, einen martialische Namen und fanden Gefallen daran, sich "Wildschweine" zu nennen. Die American Football-Abteilung der Fursty Razorbacks umfasst 250 aktive Spieler. Die Männermannschaft spielt in der Bundesliga, die U 19 ebenfalls. Nun gibt es auch bei den Footballern schon viele kleine Wildschweine, also Frischlinge. Aber von denen kann ein Verein nie genug haben. Deshalb laden die Fursty Razorbacks Kinder und Jugendliche, aber auch Junioren bis 24 Jahre am Sonntag zu einem Probetraining in die alte Graf-Rasso-Turnhalle ein.

"Gefragt sind vor allem schwere Jungs", sagt Lukas Dohrmann, der Headcoach der U 15 des Vereins. Schwere große Jungs sind im Football dazu da, den quirligen Kleinen den Weg frei zu blocken. "Damit die Laufspieler eine Gasse haben oder der Quarterback ohne gegnerische Behinderung den Ball möglichst frei zu einem Mitspieler werfen kann", so Dohrmann. Er ist auch fest davon überzeugt, dass auch übergewichtige Kinder und Jugendliche in diesem Sport eine passende Heimat finden können. "Wichtig sind Disziplin und Willen", bekräftigt der Jugendtrainer die Grundtugenden im American Football. Bleiben die schweren Jungs bei der Stange, könnten aus dem Übergewicht auch später Muskeln entstehen. Dohrmann überzeugt: "Unser Sport hilft für das spätere Leben."

Der Verein ist gerade im Kinder- und Jugendbereich sehr erfolgreich. Er verfügt in allen Altersklassen von der U 11 bis zur U 19 über Mannschaften. "In der U 15 und U 19 sind wir der stärkste Verein in Bayern", berichtet Dohrmann stolz. Mit dem Probetraining möchten die Razorbacks ihre Mannschaftskader mit Talenten ergänzen. Dabei werden den Einsteigern erst einmal die Grundlagen des Sports gezeigt.

"Körperlich zur Sache geht es noch nicht". sagt Dohrmann. Bis zur U 15 wird sowieso erst einmal vornehmlich kontaktlos gespielt. Das ist das sogenannte Flag-Football, bei dem die Spieler am Gürtel rechts und links je eine Flagge tragen. Wird die Flagge heruntergerissen, gilt das als Körperkontakt und das Spiel wird an dieser Stelle gestoppt. Außer einem T-Shirt und Sporthose müssen die Interessierten zum Probetraining nichts mitbringen. "Vielleicht noch etwas zum Trinken", empfiehlt Dohrmann.

Probetraining der Fursty Razorbacks am Sonntag, 11. Dezember, in der alten Graf-Rasso-Halle am Theresianumweg; Jahrgänge 2009-2004 (13.30-15 Uhr), 2003-1992 (17-19 Uhr).

© SZ vom 09.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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