Erstaufnahme:Ministerin will weiter mit Bruck verhandeln

Die Kurzzeitaufnahme bleibt erst einmal in München

Nach längerer Funkstille gibt es nun Signale, dass das Sozialministerium bereit ist, noch einmal mit der Stadt über die Zukunft der Asyl-Erstaufnahmestelle am Fliegerhorst zu reden. Sozialministerin Emilia Müller äußerte sich am Freitag zwar enttäuscht darüber, das die Stadt die Umwandlung in eine sogenannte Kurzaufnahme bislang verweigert, gleichwohl hat sie offenbar die Hoffnung auf eine Einigung nicht aufgegeben: "Die Gespräche mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben aus einer Reihe von Gründen mehr Zeit in Anspruch genommen, als dies ursprünglich geplant war. Deshalb lässt sich das angedachte Konzept für eine Kurzaufnahme in Fürstenfeldbruck nicht mehr bis zum Jahresende umsetzen. Wir setzen aber die Gespräche mit der Stadt Fürstenfeldbruck fort." Wie erwartet, wird die Bayernkaserne vom Jahresende an nicht mehr als Asylzentrum zur Verfügung stehen. "Bis auf Weiteres" werde nun das Unterkunftsgebäude an der Lotte-Branz-Straße 2 anstelle der Bayernkaserne als Kurzaufnahmeeinrichtung dienen. Am kommenden Montag wird sich der Stadtrat erneut mit dem Thema beschäftigen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: