Bürgermeisterwahl:Stichwahl in Puchheim

Norbert Seidl (SPD) erhält 34,4 Prozent der Stimmen und tritt am 22. Juli gegen den Zweitplatzierten Harald Heitmeir (CSU) an, der 30,9 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte. Seidl bekommt womöglich Unterstützung von den unterlegenen Kandidaten.

Wolfgang Krause

Der neue Puchheimer Bürgermeister wird am 22. Juli in einer Stichwahl zwischen dem Sozialdemokraten Norbert Seidl und dem parteifreien CSU-Kandidaten Harald Heitmeir ermittelt. Der 48 Jahre alte Lehrer und SPD-Stadtrat Norbert Seidl erreichte im ersten Wahlgang 34,4 Prozent, auf Platz zwei folgt der 42 Jahre alte Heitmeir, bisher Kämmerer im Rathaus der 20 000-Einwohner-Kommune im Münchner Westen. Er bekam 30,9 Prozent. Wolfgang Wuschig von der Wählergruppe "Unabhängige Bürger Puchheim" (UBP) erhielt 18,3 Prozent, Manfred Sengl von den Grünen landete bei 16,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,4 Prozent. Für die Stichwahl in zwei Wochen legte sich Sengl persönlich fest. Ohne es mit seiner Partei abgesprochen zu haben, favorisiert er den SPD-Kandidaten: "Wir wollen einen Puchheimer als Bürgermeister." UBP-Kandidat Wuschig erwägt ebenfalls, Seidl zu unterstützen. "Der Heitmeir würde mir nicht so liegen, aber der Seidl - schau mer mal", sagte Wuschig.

Der bisherige Bürgermeister Herbert Kränzlein von der SPD trat nach 24 Jahren nicht mehr an. Sein Nachfolger amtiert ausnahmsweise acht Jahre, um die Termine der Bürgermeisterwahl wieder mit dem Turnus der Kommunalwahlen zu harmonisieren.

© SZ vom 09.07.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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