Brucker Lichtspielhaus:Förderverein erhält Gemeinnützigkeit

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Verein kann nun auf mehr Spenden hoffen

Von Florian Haamann, Fürstenfeldbruck

Im zweiten Anlauf hat es nun geklappt: Der Förderverein des Lichtspielhauses vom Finanzamt hat die Gemeinnützigkeit anerkannt bekommen. Offizieller Vereinszweck ist die Förderung der Kultur und des denkmalgeschützten Hauses sowie die Denkmalpflege. Zuvor war der Antrag einmal abgelehnt worden, der Verein musste extra eine Mitgliederversammlung einberufen, um die Satzung zu ändern und die Wünsche des Finanzamts umzusetzen. "Das war schon zäh, aber dieses Mal haben wir alles richtig gemacht", sagt Thomas Lutzeier, der Vorsitzende des Fördervereins. Nun, da der Verein Spendenbescheinigungen ausstellen kann, hofft Lutzeier, in den kommenden Wochen ein finanzielles Polster aufbauen zu können.

Da die Stadt noch immer nicht entschieden hat, wann, wie und an wen sie die Verantwortung für das Lichtspielhaus übergibt, muss der Verein von Veranstaltung zu Veranstaltung neu planen. Aufhalten lässt er sich davon nicht. Am Sonntag, 7. Juni, veranstaltet er einen italienischen Abend mit dem Filmklassiker "Don Camillo und Peppone". Kommen darf an diesem Abend jeder, dennoch ist die Veranstaltung offiziell nicht öffentlich, sondern für Vereinsmitglieder und Gäste. "Wir sehen ja aktuell an mehreren Stellen, wie kompliziert das mit Vereinen und öffentlichen Veranstaltungen ist. Da darf man keine Fehler machen. Deswegen wollen wir noch etwas warten", sagt Lutzeier. Unter anderem fehle noch ein Schatzmeister. Der allerdings soll ebenfalls am 7. Juni bei einer Mitgliederversammlung gewählt werden. Auch für die Bewirtung müsse es dann andere Regeln geben.

Zusätzlich zu seiner zweiten Veranstaltung plant der Verein auch den Bau einer mobilen Bühne im Kinosaal, um dort Kleinkünstlern eine Auftrittsmöglichkeit zu bieten. "Wir denken da an eine acht mal vier Meter große Bühne, die problemlos wieder abgebaut werden kann", so Lutzeier. Ob der Verein die Bühne aufbauen darf, entscheidet nun das Rathaus.

© SZ vom 27.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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