"Fundiert, aber auf den letzten Drücker" (23. November)
Die Debatte über meinen Änderungsvorschlag zum geplanten Kindergarten war heiß genug, deshalb möchte ich kein weiteres Öl ins Feuer gießen. Einen Punkt kann ich allerdings nicht unwidersprochen lassen. Meine Anfragen an die Verwaltung beschränkte sich auf eine E-Mail an die Kämmerei, in der ich um eine grobe Schätzung des Werts des eventuell durch meinen Vorschlag verkaufbaren Grundstücks am Buchenauer Platz bat. Solche Anfragen rund um Tagesordnungspunkte stehen allen Ausschussmitgliedern zur Vorbereitung auf eine Sitzung zu. Die Information erhielt ich in einem etwa fünfminütigen Telefonat. Um die von meinem Vorschlag betroffenen Mitarbeiter nicht in der Sitzung "eiskalt zu erwischen", habe ich sie in meiner E-Mail an die Kämmerei ins Cc gesetzt, ebenso die drei Bürgermeister und die betroffenen Referenten (Bauen/Planen, Finanzen, Kitas). Vor der Sitzung habe ich noch den Antrag selbst zur Information an die Verwaltung geschickt, damit sie wussten, was ich konkret fordern würde, mitsamt der Begründung.
Mir ging es dabei um Transparenz und Fairness, weil ich unsere Mitarbeiter in der Verwaltung sehr schätze. Wie in dem Artikel richtig zitiert, werde ich mich weiterhin bemühen, meine Vorschläge möglichst früh vorzulegen. Da ich aber leider nicht zaubern kann und im Gegensatz zur Verwaltung nur ehrenamtlich aktiv bin, bitte ich bereits jetzt um Verzeihung, sollte mal wieder ein Zierlscher Schnellschuss in einer Sitzung aufschlagen. Generell gilt: Je früher wir Stadträte Projektunterlagen erhalten, desto früher kann ich mir Gedanken machen. Aktuell bekomme ich das meiste erst zehn Tage vor der Sitzung, in der dann aber bereits die Entscheidung fallen soll. Dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn meine Änderungsvorschläge kurz vor der Sitzung kommen.
Alexa Zierl, Fürstenfeldbruck