Für ihre Renovierung eines alten Bauernhauses in Kottgeisering werden Yvonne Toepfer und Peter Fretschner mit einem bayerischen Staatspreis ausgezeichnet. Der Preis für den "Erhalt der Baukultur im ländlichen Raum" ist mit 2000 Euro dotiert und wird von Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in diesem Jahr an 14 private und kommunale Bauherren vergeben. Das denkmalgeschützte Gebäude aus dem Jahr 1895 in der Kottgeiseringer Dorfstraße hatten die beiden Architekten Toepfer und Fretschner in den Jahren 2013 bis 2015 mit einem großen Anteil Eigenarbeit komplett saniert. Dabei waren sie im ständigen Kontakt mit der Denkmalschutzbehörde, mit der etwa die Fassadengestaltung abgesprochen werden musste. An einer Stelle hat das Ehepaar sogar einen Rückbau vorgenommen: Ein in den Siebzigerjahren angebautes Bad, haben sie als Fremdkörper in der Fassade wahrgenommen.
Wie die anderen ausgezeichneten Gebäude sei das Kottgeiseringer Haus beispielgebend für den Erhalt der Baukultur und von entscheidender Bedeutung für die dörfliche Innenentwicklung, betont Minister Helmut Brunner. "Die Attraktivität und Innenentwicklung der Dörfer reduziert den Flächenverbraucht und stärkt die regionale Wertschöpfung", so Brunner. Den Preis bekommen Toepfer und Fretschner am 26. Oktober überreicht.