Alling:Zum Wohle der Gemeinschaft

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Die Allinger Marie Luise Winkler, Peter Gaja und Martin Handelshauser (vierter und dritter von rechts) sind für ihr Ehrenamt ausgezeichnet worden. (Foto: Privat)

Allings Rathauschef zeichnet drei Bürger für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement aus

In Anerkennung ihres langjährigen Einsatzes zum Wohle der Gemeinschaft hat Bürgermeister Frederik Röder der Vorsitzenden der Nachbarschaftshilfe, Marie Luise Winkler, die Allinger Bürgermedaille verliehen. Im Rahmen des Festaktes wurden zudem Peter Gaja und Martin Handelshauser für ihr ehrenamtliches Engagement mit der Ehrennadel der Gemeinde ausgezeichnet. Vor Kurzem war Johann Bals aus dem Ortsteil Neuried/Holzhausen für seine Verdienste um die Feuerwehr mit der Bürgermedaille geehrt worden. Wie Röder lobte, ist Winkler seit 1991 im Vorstand der Nachbarschaftshilfe und seit 1992 ohne Unterbrechung Vorsitzende. Unter ihrer Verantwortung habe sich eine hoch angesehene Einrichtung der Kinder- sowie der Alten- und Krankenpflege entwickelt.

Neben ihrer Tätigkeit als Leiterin pflege Winkler Bedürftige auch selbst mit großer Kompetenz und Hingabe. Auch der Ausbau und die Betreuung im Seniorenzentrum seien ihr Verdienst, so der Rathauschef. Außerdem sei es ihr gelungen, die Zahl der Mitglieder auf mehr als 220 zu steigern. Erstes Ziel ihrer Tätigkeit war vor gut 25 Jahren jedoch, die Kleinkinderbetreuung in Alling auszubauen. Ehrenamtlich habe Winkler das "Kidchen" geschaffen, das vielen Eltern in guter Erinnerung sei, sagte der Bürgermeister. Zudem sei die Mittagsbetreuung von ihr eingeführt worden.

"Die Ehrung freut mich sehr, ich verstehe sie aber als Anerkennung der Leistungen aller Mitarbeiter der NBH", dankte die neue Trägerin der Bürgermedaille und ermunterte: "Nur Taten bringen uns weiter." Peter Gaja, der bis zuletzt den Allinger Seniorenbeirat anführte, bezeichnete der Gemeindechef als "Allzweckwaffe", die für ihren vielseitigen unentgeltlichen Einsatz die Ehrennadel verdient habe. Gaja setze sich nicht nur für ältere Menschen ein, sondern habe sich zusammen mit seiner Frau Helga stets auch um den Tierschutz gekümmert. Der 70-jährige habe sich stark gemacht, dass Biber im Allinger Moos eine Heimat finden und bei den jährlichen Krötensammlungen geholfen. Lobenswert sei auch Gajas Einsatz für die Betreuung und Integration der Asylbewerber am Ort. In seiner Zeit als Vorsitzender des Seniorenbeirates seit 2007 wurde laut Röder die Aktion "Kümmerer" ins Leben gerufen und zuletzt zusammen mit der Landjugend die Unterstützung "Jung hilft Alt" organsiert.

"Ohne groß Aufsehens zu machen", ist Martin Handelshauser seit seiner Jugend eine wichtige Stütze in der Kolpingfamilie. Laut Röder stand er schon vor 40 Jahren als "Gründungsspieler" bei der ersten Theateraufführung auf der Bühne, war in verschiedenen Funktionen aktiv und ist seit einigen Jahren auch Vorsitzender. Handelshauser habe in seiner Freizeit als Bühnenbauer, Techniker und Ratgeber zur Verfügung gestanden, oft Regie geführt und den Zusammenhalt in der Kolpinggemeinschaft gefördert. Mit der Ehrennadel solle der außergewöhnliche Einsatz im gesellschaftlich-kulturellen Bereich gewürdigt worden, heißt es in der Urkunde.

© SZ vom 13.12.2017 / mann - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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