Zu spät für das Volksfest:Isarsteg erst Ende September fertig

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Enorme Hitzewelle hat die Bauarbeiten weiter verzögert

Auch wenn manch einer das vielleicht gehofft hat: Der neue Isarsteg wird zum Volksfest 2015 noch nicht zur Verfügung stehen. Aktuell rechnet die Stadt damit, die neue Fuß-und Radwegverbindung zwischen Lerchenfeld und Luitpoldanlage Ende September freigeben zu können, auch wenn dann noch ergänzende Arbeiten erforderlich sein werden: Sogenannte "Schwingungstilger" zum Abdämpfen der Erschütterungen, die mit der Benutzung einhergehen, können erst nach genauen Messungen eingebaut werden.

Wie die Stadt auf Anfrage mitteilt, werden derzeit die Geländer entlang der Brückenkonstruktion montiert. Anschließend muss das Gelände rund um die Zugänge noch gestaltet werden. Der erste Spatenstich für den mit EU-Mitteln geförderten Brückenschlag zwischen der Innenstadt und dem Stadtteil Lerchenfeld war vor ziemlich genau einem Jahr im September 2014 gesetzt worden. Mitte Juni dieses Jahres wurde das mit etwa 50 Metern längste Teilstück der aufwendigen Brückenkonstruktion in mehrstündiger, spektakulärer Millimeterarbeit eingehoben.

Doch schon nach diesem "Etappensieg" sei klar gewesen, dass vor der Nutzung des neuen Isarstegs "noch etliche arbeitsintensive Wochen liegen", wie es seitens der Stadt heißt. Der anspruchsvolle Ablaufplan sei wöchentlich akribisch angepasst worden, doch zuletzt habe auch noch das Wetter für Probleme gesorgt. Die extrem heißen Temperaturen hätten zu einigen Verzögerungen geführt - unter anderem beim Einbau einer Betonplatte. Dieser sei bei bis zu 80 Grad heißen Stahltemperaturen an den Nachmittagen schlicht unmöglich gewesen. Eingebaut wurde der Beton schließlich an einem Tag Mitte August - um 5 Uhr morgens.

Die Gesamtkosten für das Projekt Isarsteg-Nord belaufen sich auf 2,2 Millionen Euro. Aus den Leader-Töpfen der EU werden 756 000 Euro beigesteuert. Das Brücken-Bauwerk ist etwa 156 Meter lang, der Geh- und Radweg zwischen den Geländern wird etwa drei Meter breit sein. Den Zuschlag für den Bau des Stegs haben nach einem intensiven Auswahlverfahren die Firma Bergmeister Ingenieure GmbH und das Büro Christoph Mayr Architekten erhalten. Ausschlaggebend seien dabei die innovative Gestaltung der Brückenkonstruktion und ein möglichst geringer Eingriff in das FFH-Gebiet Isarauen gewesen, so die Stadtverwaltung.

© SZ vom 31.08.2015 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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