Die Verwaltung der städtischen Wohnungen erfolgt bereits zum Teil durch die Wohnungsbau- und Verwaltungs-Gesellschaft der Stadt Freising (WVG). Die Stadtratsfraktion der Freisinger Mitte (FSM) hat nun bei der Stadtverwaltung beantragt, "künftig alle Wohnungen der Stadt und auch die Wohnungen der Stadtbau Freising GmbH durch die WVG verwalten zu lassen, ohne die Eigentumsstruktur zu verändern", heißt es in einer Pressemitteilung von Stadträtin Monika Schwind, die auch Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses ist. Zur beantragten Verwaltung durch die WVG gehören laut Mitteilung neben der Vermietung vor allem die laufende Betreuung der Mieter und Wohnungen sowie die Verwaltung der Miet- und Nebenkosten.
Es müssten zwar jeweils ein Vertrag abgeschlossen und je Wohneinheit eine Verwaltungspauschale bezahlt werden, heißt es weiter. Das ist aus Sicht der FSM-Fraktion jedoch aus mehreren Gründen sinnvoll: Die Verwaltertätigkeit gehöre zum Kerngeschäft der WVG in Freising, sie erfolge hochprofessionell, heißt es in der Mitteilung, "daher würden einerseits den Mietern keine Nachteile entstehen, die Stadt könnte aber zusammen mit der WVG andererseits Synergieeffekte nutzen". Die Vergabe von öffentlich geförderten Wohnungen "wäre aus einer Hand unter Umständen einfacher - selbstverständlich weiterhin in Zusammenarbeit mit dem Amt für soziale Angelegenheiten wegen der Vergabe öffentlich geförderter Wohnungen", so die FSM-Fraktion.
"Und nicht zuletzt könnte das Referat 2, das bisher die Wohnungsverwaltung inne hat, dadurch entlastet werden und hätte mehr Kapazitäten für deren Aufgaben, welche dort wiederum zum Kerngeschäft gehören - unter anderem Haushalt, Finanzen und Wirtschaftsförderung", heißt es in der Mitteilung. Bei der Abwägung der Nutzen gegenüber den vergleichsweise geringen Kosten für die Verwaltungspauschale sprechen die Vorteile aus Sicht der Freisinger-Mitte-Fraktion "klar für die Verlagerung".