Tarifverhandlungen  im Öffentlichen Dienst:Beschäftigte legen Arbeit nieder

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Flughafen, Behörden und Klinik sind von Streikaktionen betroffen

An den Warnstreiks im Öffentlichen Dienst werden sich an diesem Dienstag auch zahlreiche Mitarbeiter aus dem Landkreis Freising beteiligen, am Mittwoch ist dann der Flughafen betroffen. Die Flughafengesellschaft (FMG) rechnet mit erheblichen Beeinträchtigungen im Flugverkehr.

Auch im Landratsamt bekommen die Bürger den Ausstand zu spüren. An diesem Dienstag bleiben die Kfz-Zulassungsstelle und der Leistungsbereich des Jobcenters geschlossen. In anderen Abteilungen kann es ebenfalls zu Einschränkungen kommen. In der Stadt Moosburg werden sich vor allem Mitarbeiter des Bauhofs an dem Warnstreik beteiligen. Die Verkehrssicherheit sei dennoch gewährleistet, sagt Geschäftsleiter Josef Mühlberger. Im Klinikum Freising werden voraussichtlich 40 bis 50 Mitarbeiter dem Aufruf von Verdi folgen. Dies werde aber zu keinen Einschränkungen führen, betonen Klinikum und Gewerkschaft unisono. Auch Beschäftigte der Stadtwerke Freising werden die Arbeit niederlegen.

Die Streikenden werden sich um 8 Uhr zu einer kurzen Kundgebung vor dem Freisinger Landratsamt treffen. Von dort aus fahren sie dann nach München. Um 10 Uhr formiert sich ein Demonstrationszug, der vom Hacker Pschorr Bräuhaus auf der Theresienhöhe zum Karlsplatz ziehen wird. Dort beginnt um 11 Uhr die Protestaktion mit mehreren Reden.

Am Mittwoch ist der Flughafen von einem ganztägigen Warnstreik betroffen. Dazu aufgerufen sind die Mitarbeiter der FMG, des Abfertigers Aeroground und der Sicherheitsgesellschaft, die für die Passagierkontrollen zuständig ist. Es könne zu Annullierungen kommen, sagt ein Flughafensprecher. Genaueres lasse sich noch nicht sagen, "das wäre Kaffeesatzleserei". Eine Notdienstvereinbarung mit Verdi garantiert nach Auskunft der FMG, dass die Sicherheit trotz des Warnstreiks aufrecht erhalten werden kann. Passagiere sollten sich vor Antritt der Reise über den Status ihres Fluges informieren. Aktuelles erfahren sie im Internet unter www.munich-airport.de sowie im Videotext des Bayerischen Fernsehens ab Seite 710.

© SZ vom 26.04.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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