Schreiben an  Innenminister:Besonders dringlich

Zierer will Bau der Allershausener Ortsumfahrung vorziehen lassen

Für die Ortsumfahrung von Allershausen macht sich der Landtagsabgeordnete der Freien Wähler, Benno Zierer, stark. In einem Schreiben an Innenminister Joachim Herrmann fordert er, das Vorhaben in die erste Dringlichkeitsstufe des Staatsstraßen-Ausbauplans vorzuziehen. Die Verkehrsbelastung in Allershausen werde weiter zunehmen, so Zierer: "Deshalb müssen jetzt die Weichen gestellt werden, um den Ort wirksam zu entlasten." Aktuell findet sich die Südumfahrung von Allershausen nur in der zweiten Dringlichkeitsstufe und hat damit kaum Aussicht auf eine Realisierung vor 2025.

Allerdings könnte das Projekt, für das bislang Kosten von 20,3 Millionen Euro veranschlagt wurden, doch noch in den vordringlichen Bedarf aufrücken, wie es in einer Mitteilung aus Zierers Büro heißt. Die Gemeinde Gräfelfing verzichte auf den Bau einer Umgehungsstraße mit einem ähnlichen Kostenvolumen. Das Innenministerium habe auf eine frühere Anfrage hin zwar erklärt, dass das Allershausener Projekt für einen Tausch erneut bewertet werde müsse. Außerdem sollten sich die Gemeinden Allershausen und Kranzberg auf eine Trassenvariante einigen. Zierer verweist in seinem Schreiben an Herrmann jedoch darauf, dass die Verkehrssituation in Allershausen ausreichend dokumentiert sei und aktuelle Prognosen vorlägen.

Laut einem Gutachten aus dem Jahr 2015 werden nach Fertigstellung der Freisinger Westtangente an einem durchschnittlichen Werktag 20 000 Fahrzeuge auf der Staatsstraße durch Allershausen fahren. Was die Entscheidung für eine Trassenvariante angeht, fordert Zierer, beide von der Obersten Baubehörde prüfen zu lassen. Das Ergebnis könnte für Allershausen und Kranzberg "eine wichtige Entscheidungshilfe liefern".

© SZ vom 08.06.2016 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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