Schlüterhallen:Weiter Stillstand auf Kinobaustelle

Ausschuss kann erst im September über Tekturanträge beraten

Das Gebäude etwa ein halber Meter höher als geplant, die Stellplätze anders, der Branchenmix auch, die Verkaufsfläche größer - und immer noch Unklarheiten bei der Gestaltung der Fassade: Auf der derzeit stillgelegten Baustelle für das neue Kino und die Erweiterung des Fachmarktzentrums an den Schlüterhallen haben sich seit der Baugenehmigung im Sommer 2015 so viele Änderungswünsche ergeben, dass das Projekt nun tatsächlich noch einmal den Bau- und Planungsausschuss des Stadtrats beschäftigen wird.

Stadtbaudirektor Gerhard Koch hatte Anfang August bereits vermutet, dass die genannten Änderungen wohl einer neuerlichen Genehmigung bedürften, hatte zu diesem Zeitpunkt aber noch auf die entsprechenden Unterlagen des Bauherren gewartet. Die Bauarbeiten hatte der Weimarer Immobilien-Investor Saller da bereits selber mehr oder weniger eingestellt, um hier am Ende nicht einen "Schwarzbau" zu errichten. Inzwischen wurden die entsprechenden Tekturanträge vorgelegt, wie Christl Steinhart, Sprecherin der Stadtverwaltung am Dienstag bestätigte. "Das ist ein umfangreiches Kompendium, das jetzt geprüft wird." Anschließend müssten die Anträge laut Geschäftsordnung des Stadtrats noch einmal dem zuständigen Ausschuss vorgelegt werden.

Fraglich ist, ob der Bau nun noch wie geplant im Frühjahr 2018 fertig werden kann. Die Freisinger Filmfans warten sehnsüchtig auf diesen Termin, soll in dem Fachmarktzentrum doch auch endlich wieder ein Kino mit fünf Sälen für die Stadt entstehen. Doch auf der Baustelle dürfte noch eine Zeitlang Stillstand herrschen. Die nächste Sitzung des Bau- und Planungsausschusses findet laut Sitzungskalender erst am Mittwoch, 13. September statt - und dann sind auch Herbst und Winter schon nicht mehr weit.

© SZ vom 23.08.2017 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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