Das Katholische Kreisbildungswerk (KBW) steht vor einigen Herausforderungen, um zukunftsfähig zu bleiben, wie es in der Jahreshauptversammlung des kirchlichen Bildungsträgers hieß. Die Basis dafür sei gut. Vor allem im Bereich der Erwachsenenbildung habe man bereits neue Formate etabliert, sagte Geschäftsführerin Marina Freudenstein.
So sei 2016 die erste Webinar-Reihe veranstaltet worden, derzeit würden diese Online-Vorträge fortgesetzt. KBW-Vorsitzender Dieter Thalhammer lobte das flächendeckende Angebot. Im Jahr 2016 seien insgesamt 1657 Veranstaltungen organisiert worden. "Gerade die Pfarreien und ihr vielfältiges Angebot machen das Bildungswerk aus", betonte er. Allein im Bereich der Familien- und Erwachsenenbildung habe man 32 900 Personen erreicht, 65 Prozent davon seien Frauen. Das "Zentrum der Familie" konzentriere sich seit vergangenem Jahr verstärkt auf eine frühzeitige Hilfe. Ursula Betz, die Koordinatorin des Projekts "Wellcome" appellierte dabei an die Anwesenden, sich zu engagieren: Für die Begleitung junger Familien in der Zeit nach der Geburt suche sie noch ehrenamtliche Unterstützer.
Auch im Bereich der Erwachsenenbildung versuchte das KBW ein breites Spektrum an Veranstaltungen anzubieten. So beschäftigten sich die Teilnehmer des Programms "Theologie im Kontext" mit Schnittstellen von Theologie und Kunst. Das bereits etablierte Seniorenstudium wird im Herbst 2017 in die dritte Runde gehen. Die finanzielle Situation bewertete Geschäftsführerin Freudenstein positiv. Man sei 2016 "gut über die Runden gekommen", rund ein Drittel der Einnahmen stamme dabei aus Teilnahmegebühren. Die restliche Finanzierung erfolge durch Zuschüsse der Kirche, des Landkreises, der Kommunen und des Freistaat Bayerns. 80 Prozent der Ausgaben betrafen Kosten für Lehrangebote sowie das Personal.
Informationen zum diesjährigen Programm finden Interessierte unter www.bildungswerk-freising.de.