Kulturausschuss legt Reihenfolge fest:Schritt für Schritt

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Jede Schule in Freising soll einmal inklusionsfähig sein. Das wird allerdings dauern

Von Kerstin Vogel, Freising

Vor ziemlich genau einem Jahr hat der Kulturausschuss des Freisinger Stadtrats die Erarbeitung eines Schul- und Inklusionskonzepts für die Stadt beschlossen, um unter anderem jede Schule in Freising inklusionsfähig zu machen und den Anforderungen einer Ganztagsbetreuung gerecht zu werden. Jetzt wurde festgelegt, in welcher Reihenfolge die Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen denkbar wäre.

Ganz oben auf der Liste steht dabei "mit Priorität 1" die dringend erforderliche Erweiterung der Grundschule Vötting mit Neubau der Turnhalle. Für diesen Ausbau wurde auch bereits eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Die Verwaltung wurde vom Kulturausschuss am Dienstag beauftragt, die nächsten Schritte für die Umsetzung eines ersten Bauabschnittes einzuleiten. Ein zweiter soll später folgen, um hier künftig auch Ganztagsunterricht abhalten zu können - und um den langfristigen Bedarf im Südwesten der Stadt zu decken, schließlich sollen hier mit den Seilerbrücklwiesen, der Angerstraße West und im Bereich der Saarstraße in den kommenden Jahren einige neue Wohngebiete entstehen.

An zweiter Stelle findet sich in dem Schul- und Inklusionskonzept der geplante Neubau der Grund- und Mittelschule im neuen Wohngebiet "Steinpark", gefolgt von der erst anschließend möglichen Generalsanierung der Grundschule St. Korbinian. Hier wird es vor allem darum gehen, im bestehenden Gebäude künftig Inklusion und Ganztagsunterricht zu ermöglichen. Vierter Punkt auf der Liste ist der Ausbau der Grund- und Mittelschule Paul Gerhardt in eine reine Grundschule für Ganztag und Inklusion, der wiederum erst durch den Neubau der Mittelschule im Steinpark möglich wird.

Der Bau einer neuen Grundschule "Süd", der zuletzt im Gespräch war, ist in dem Konzept nun präzisiert als "Neubau einer zweiten Grundschule in Lerchenfeld", als Ersatz für die Pavillons und mit einer Erweiterung zur Deckung des langfristigen Bedarfs im Südosten der Stadt. Mögliche Standorte dafür werden von der Verwaltung bereits untersucht. Die bestehende Lerchenfelder Grundschule St. Lantbert soll dem Konzept zufolge anschließend ebenfalls für die Bedürfnisse von Ganztagsunterricht und Inklusion ausgebaut werden.

Bürgermeisterin Eva Bönig zeigte sich zufrieden mit der bisherigen Arbeit an dem Konzept. Man werde vielleicht "nicht alles in dem Rahmen zeitlich umsetzen können wie manch einer sich das wünscht", sagte sie: "Aber wir werden es umsetzen."

© SZ vom 08.12.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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