Installationen zum Thema "Sound":Objekte mit Herzschlag

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Anne Pfeifer vor ihrer gerade fertiggestellten Diplomarbeit. (Foto: Marco Einfeldt)

Schafhof eröffnet die erste Ausstellung zum neuen Jahresmotto

"Sound" lautet in diesem Jahr das Ausstellungsmotto des Künstlerhauses Schafhof. Die erste Ausstellung dazu ist mit drei Installationen der jungen Münchner Künstlerin Anne Pfeifer am Freitag eröffnet worden. Im Erdgeschoss präsentiert sie sich bis zum 23. April mit ihrer ersten Einzelausstellung nach ihrem Diplom an der Akademie der Bildenden Künste in München. In ihren Installationen verbindet sie mit Hilfe von computergesteuerten Elektromotoren Klang und Bewegung. Der Rhythmus verleiht den Objekten einen Herzschlag - sie werden lebendig und scheinen miteinander zu kommunizieren.

In der Ausstellung werden drei Installationen gezeigt: Das neuste Werk von Anne Pfeifer, eine große schwarze Pyramide mit 25 Kuben, ihre gerade fertiggestellte Diplomarbeit. Außerdem die neunteilige Installation "Ceremony" aus dem Jahr 2015 sowie das Klangobjekt "Speculum" (2016), ein einzelner verspiegelter Kubus. "In meiner Kunst möchte ich Prozessen des Lebens nachspüren - es sind die physiologischen, psychologischen sowie soziale Faktoren unserer Existenz, die mich besonders interessieren", sagte Anne Pfeifer selbst über ihre Werke. Durch die Medien Zeichnung, Sound und Video versuche sie, das Lebendige zu beschreiben und festzuhalten. Sound, oder eben Klang, könne alle Menschen auf der ganzen Welt berühren. So sei der Mensch bereits als Fötus umgeben von einer Welt aus Klängen, aus Puls-, Herz- und Atemschlag der Mutter und könne diese bereits zwischen der 17. und 19. Lebenswoche wahrnehmen, noch bevor sich der Sehsinn entwickele.

Im Tonnengewölbe im ersten. Stock sind außerdem Arbeiten der Künstlergruppe "Rhythm Section" zu sehen. Künstler aus den Niederlanden, Großbritannien, China, der Türkei und Deutschland beschäftigen sich da mit dem Thema "Rhythmus" (bis 17. April).

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 14 bis 19 Uhr, Sonntag von 10 bis 19 Uhr.

© SZ vom 28.02.2017 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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