60 Jahre zur Jagd geblasen

Die Bläsergruppe des Jagdschutz- und Jägervereins Freising Stadt und Land hat am Sonntag im Freisinger Schafhof ihr 60-jähriges Bestehen gefeiert. Mit mehr als 60 Jagdhornbläsern - bestehend aus den Mitgliedern vom Verein Freising Stadt und Land, den Freisinger Bären, Mauerner und Holledauer Bläsern - erlebten die Zuhörer ein Konzert der besonderen Art. Die Bläser haben eine erlesene Auswahl an Märschen, Fanfaren und europäischer Jagdmusik präsentiert. Das Konzert fand im Garten des Schafhofs statt. Dazu gab es kühle Getränke, Spanferkel, Kaffee und Kuchen. Jagdhörner waren seit Urzeiten untrennbar mit der Jagd verbunden. Hergestellt aus Naturmaterialien hatten sie einen begrenzten Tonumfang. Erst mit den neuen Metallverarbeitungsmöglichkeiten entwickelten sich kleine und große Hörner mit bis zu drei Oktaven. In Zeiten, als die Erfindung des Handys noch weit entfernt war, auch zur Jagd an den Fürstenhöfen, wurden Hörner als Signalgeber verwendet. Auch über weite Entfernungen erklang ihr Schall durch die Wälder, um zum Beispiel der Jagdgesellschaft mitzuteilen, dass die Jagd beendet sei oder der Hirsch bereits erlegt.