Der Konflikt zwischen Rainer Forster, Diözesansekretär der Region Nord bei der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, den Mitgliedern der SPD-Kreistagsfraktion und dem Vorstand des KAB-Diözesanverbands München ist beigelegt. Die Beteiligten haben sich laut einer Pressemitteilung der KAB am Rande einer KAB-Klausurtagung ausgesprochen, um Irritationen zu beseitigen. Anders als in "sozialen Medien" dargestellt, vertreten weder Forster noch der Diözesanverband Positionen, die der katholischen Soziallehre und humanistischen Grundüberzeugungen widersprechen, wie es weiter heißt. "Es gibt keine Gemeinsamkeiten mit dem Menschenbild und den sozialpolitischen Aussagen der AfD oder Thesen von sogenannten Verschwörungstheoretikern."
Ab sofort ist KAB-Sekretär Rainer Forster in seiner Handlungsfreiheit eingeschränkt. Über sein berufliches Schicksal wird noch entschieden.
Darüber hinaus gibt es eine Vereinbarung, nach der alle Veranstaltungen von Vertretern des Diözesanverbandes künftig mit dessen Vorstand abgesprochen werden müssen. Die KAB behält sich vor, mit allen demokratischen Parteien im Gespräch zu bleiben. "Entscheidungen dazu trifft der Diözesanvorstand", heißt es in dem Schreiben, das der Diözesanvorstand, bestehend aus Hanne Möller, Dieter Thalhammer, Geschäftsführer Wolfgang Pretzer, und Rainer Forster unterzeichnet haben. Letzterer betonte ausdrücklich, dass der Diözesanvorstand loyal und kompetent mit dem Sachverhalt umgegangen sei. Forster war in die Kritik geraten, weil er zu KAB-Veranstaltungen aus Sicht der SPD-Kreistagsfraktion äußerst umstrittene Personen als Redner zu Veranstaltungen eingeladen hatte.