Gemeinderatssitzung:Bedarf gedeckt

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In Rudelzhausen sind genügend Plätze für alle Kindergartenkinder vorhanden. Für Kinder im Krippenalter gibt es eine Kooperation mit Nachbargemeinden

Von Peter Becker, Rudelzhausen

Eltern müssen sich keine Sorgen darum machen, dass ihr Kind keinen Platz in einem Rudelzhausener Kindergarten bekommt. Der Bedarf sei gedeckt, resümierte Bürgermeister Konrad Schickaneder in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Dieses Ergebnis liest er aus einer Befragung ab, welche die Kommune unter den Eltern initiierte. Der Rücklauf ist beachtlich. Die Quote beträgt laut Schickaneder mehr als 60 Prozent. Während die über drei Jahre alten Kinder alle in den Einrichtungen am Ort unterkommen, besucht jedes zehnte unter drei Jahren eine Einrichtung in einer Nachbargemeinde. Diese Nachfrage soll auch weiterhin in einer interkommunalen Zusammenarbeit gedeckt werden. Der Gemeinderat hat die aktuelle Bedarfsplanung einstimmig gebilligt.

Die Befragung der Eltern hat ergeben, dass im Jahr 2016 zwölf Kinder im Krippenalter in Nachbargemeinden untergebracht sind. Dazu ist eine bestimmte Genehmigung notwendig. "Den Gastkinderbeitrag übernimmt die Gemeinde", erläuterte Bürgermeister Schickaneder. Fünf Kinder werden in der Tagespflege betreut, acht besuchen die Sternchengruppe im kirchlichen Kindergarten.

Bei der Anmeldung für das neue Betreuungsjahr, das im Herbst beginnt, waren 15 Kinder zwei oder drei Jahre alt. Zwei von ihnen werden erst Anfang des neuen Jahres den Kindergarten besuchen, wenn sie drei Jahre alt geworden sind. Ein Kind ist an eine Nachbargemeinde verwiesen worden. 13 Eltern von unter Dreijährigen hatten angegeben, im laufenden Jahr einen Krippenplatz in Anspruch nehmen zu wollen. Drei wiederum erst vom Jahr 2017 an.

Ein Kind war an eine Krippe in einer Nachbargemeinde verwiesen worden. Manche Eltern melden ihren Nachwuchs aber von selbst in einer der umliegenden Kommunen an, hatte Schickaneder vor kurzem während der Bürgerversammlung gesagt. Dafür gibt es gute Gründe. Etwa wenn der Arbeitsplatz in einer der Nachbargemeinden liegt. Dann ist es für viele Eltern unter Umständen bequemer, ihr Kind in einer Tagesstätte anzumelden, die sich in der Nähe oder auf dem Weg zum Arbeitsplatz befindet.

In den beiden Kindergärten der gemeinde stehen insgesamt 127 Plätze in Rudelzhausen und Tegernbach zur Verfügung. 133 Kinder werden rechnerisch betreut. Im September klopfen 33 neue Vorschulkinder an die Türen der Einrichtungen an, die zwischen drei und fünf Jahre alt sind. Dies ist insofern kein Problem, als nach dem Ende des aktuellen Kindergartenjahres 32 Kinder die Einrichtungen verlassen, um fortan in die Schule zu gehen. Somit, bilanzierte Schickaneder, bekämen alle Vorschulkinder wieder einen Platz.

Für die Tagespflege haben sich zwei Eltern in der Gemeinde Rudelzhausen gemeldet. Sie wären bei Bedarf in jedem Fall vorhanden. "Wir teilen diese Zahlen so dem Landratsamt mit", kündigte Schickaneder an.

© SZ vom 03.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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