Gemeinde Neufahrn kann nicht mehr eingreifen:Radikaler Kahlschlag

Diese Baumrettungsaktion ist missglückt: Samt einem alten und zuletzt unbewohnten Haus, das zwei Neubauten weichen musste, sind im Neufahrner Norden auch die Bäume auf dem Grundstück verschwunden. Gerodet wurde ohne Blick auf die Baumschutzverordnung, berichtete Bauamtsleiter Michael Schöfer in der jüngsten Bauausschusssitzung. Zwar war die Gemeinde von Nachbarn noch während der Arbeiten alarmiert worden und hatte interveniert. Daraufhin war ihr laut Schöfer von der zuständigen Firma auch zugesagt worden, zumindest ein paar Bäume zu erhalten. Doch noch ehe das firmenintern entsprechend kommuniziert worden sei, "waren die letzten Bäume auch weg". Mit den Fällarbeiten habe man es wohl schon deshalb eilig gehabt, weil sie wegen der Nistzeiten der Vögel nur bis Ende Februar überhaupt zulässig sind. Zumindest war der Baumbestand vorher aber gut dokumentiert worden, und diese Unterlagen könne man jetzt wenigstens für die Anordnung von Ersatzmaßnahmen verwenden, so Schöfer.

© SZ vom 23.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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