Freizeitbad:Keine Kompromisse

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Wie das Freisinger Freizeitbad einmal aussehen wird, kann man sich bereits recht gut vorstellen. Die ersten Schwimmer werden dort trotzdem frühestens im November ihre Bahnen ziehen können. (Foto: Marco Einfeldt)

Stadtwerkechef erläutert Verzögerung beim "Fresch"-Neubau

Einen kleinen Rüffel hat sich Stadtwerksdirektor Andreas Voigt am Dienstag im Werkausschuss des Stadtrats abgeholt: Dass die Verzögerungen beim Bau des Freizeitbades "Fresch" vor anderthalb Wochen zuerst bei der Freisinger Gesundheitsmesse und anschließend über das soziale Netzwerk Facebook kommuniziert worden waren, fand Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher nicht ganz optimal. Darüber hätten die Stadtwerke zumindest den Werkausschuss vorab informieren müssen, so der milde Tadel.

Voigt gelobte Besserung und schilderte den Ausschussmitgliedern - wenn auch mit Verspätung - ausführlich, warum das Fresch nun doch nicht im Spätsommer, sondern erst im November in Betrieb gehen kann. Insgesamt würden die Arbeiten in allen Bereichen des neuen Hallen- und Freibades vorankommen. Vom Rabenweg her könne man sich bereits einen guten Eindruck vom Erscheinungsbild des Neubaus machen. In den kommenden Wochen würden die Fassaden des Hallenbades fertiggestellt und die Gerüste abgebaut. Auch der Innenausbau sei bereits weit fortgeschritten. Bei allen Gebäudeteilen des Fresch handele es sich jedoch "um eine anspruchsvolle Architektur, bei der die Schnittstellen zwischen den einzelnen Gewerken die ausführenden Firmen vor große Herausforderungen stellen", schilderte Voigt. Leider habe man sich zudem von der ursprünglich beauftragten Firma für die Fliesenarbeiten trennen müssen: "In diesem für den Schwimmbadbau zentralen Gewerk dürfen keinerlei Kompromisse im Ergebnis eingegangen werden", so Voigt.

Eine vorzeitige Eröffnung des Freibadbereichs sei leider nicht möglich, da auch im Außenbereich noch gearbeitet werde und die gesamte Badewassertechnik zusammen mit dem Hallenbad aufgebaut wurde. Die Kosten für den Bau des Fresch hätten sich zudem bedingt durch die Inflation und unvorhersehbaren Mehraufwand von geschätzt 32 auf nun 35 Millionen Euro erhöht, bestätigte Voigt.

Bis zur Eröffnung will man nun das Hallenbad an der Jochamstraße weiter betreiben. An der Genehmigung dafür wird zusammen mit Fachplanern noch gearbeitet. FSM-Stadtrat Anton Frankl regte an, im Sommer wenigstens einen Bus zur Stoibermühle pendeln zu lassen. Die Stadtwerke wollen diesen Vorschlag prüfen, auch wenn Eschenbacher zu bedenken gab, dass man bei schönem Wetter eigentlich auch an den Weiher radeln könne.

Informationen zum Bau des Fresch finden sich auch auf der Internetseite der Stadtwerke: www.stw-freising.de.

© SZ vom 15.03.2018 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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