Freisinger Kombibad:"Fresch" öffnet erst im November

Lesezeit: 1 min

"Fresch" heißt das neue Freisinger Kombibad. Es wird wohl November werden, bis es öffnen kann. (Foto: Marco Einfeldt)

Das alte Hallenbad soll nach Möglichkeit als Ersatz bis dahin in Betrieb bleiben. Weil es hier aber Probleme mit der Statik gibt, wird es wohl noch einmal eine Begehung geben.

Von Kerstin Vogel, Freising

Die Freisinger müssen im Sommer 2018 noch ohne ihr neues Frei- und Hallenbad "Fresch" auskommen. Wie am Wochenende am Rande einer Veranstaltung bekannt wurde, wird das im Bau befindliche Kombibad nicht nur teurer als geplant, es wird auch erst Anfang November eröffnet werden können.

Ursprünglich hatten die Stadtwerke die neue Freizeiteinrichtung zuletzt im Spätsommer fertigstellen wollen. Noch vor einer Woche war es bei einer Pressekonferenz im Rathaus zwar um einen Bilderwettbewerb zur Freisinger Schwimmbadgeschichte gegangen, die Stadtwerke hatten außerdem die Stelle des Gastronomen für das Kombibad ausgeschrieben und beworben, von einer etwaigen Verzögerung beim Bau war jedoch nicht die Rede.

So ganz überraschend kann der neue Fertigstellungstermin allerdings nicht gekommen sein. Denn Stadtwerksdirektor Andreas Voigt macht im Wesentlichen die "extravagante Form" des neuen Kombibades mit seinen komplexen Fassaden für die Verzögerungen verantwortlich. Die Architektur des Fresch ist bekanntlich 2013 aus einem Architektenwettbewerb hervorgegangen, dessen Siegerentwurf an einen "weißen Dampfer" erinnern sollte. Doch "das ist ein sehr anspruchsvoller Bau, der fordert die Firmen heraus", gibt Voigt zu bedenken. Offenbar gab es Schwierigkeiten an den Schnittstellen zwischen den Gewerken, außerdem musste die Fliesenfirma gewechselt werden, auch das führte zu Verzögerungen.

Verzögerungen aber bedeuten auf dem Bau meist auch höhere Kosten. 32 Millionen sollten bislang in das Kombibad investiert werden, Voigt erwartet nun zwei bis 2,5 Millionen mehr für das Vorhaben - das bisher stets als Vorzeigeprojekt im kommunalen Bauwesen gegolten hatte.

Um für die Freisinger Schwimmer im Sommer wenigstens einen kleinen Ersatz bieten zu können, soll das Hallenbad an der Jochamstraße, das sonst nur im Winter betrieben wird, möglichst durchgängig geöffnet bleiben, wie Voigt sagt. Weil es hier aber bekanntlich Probleme mit der Statik gibt, wird es wohl noch einmal eine Begehung geben, bei der die Sicherheitsaspekte geprüft werden. Möglicherweise müsse man dann für eine Woche oder zwei schließen, so Voigt.

© SZ vom 06.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: