Heiße Phase:In Freising beginnen die Abiturprüfungen

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Auch in der Stadt Freising brüten von kommender Woche an wieder zahlreiche Abiturienten über ihren schriftlichen Prüfungen. (Foto: Marco Einfeldt)

Für 499 junge Leute wird es an den fünf Gymnasien im Landkreis in der kommenden Woche ernst. Auf dem Programm steht als erstes das Fach Deutsch, am 12. Juni ist dann alles überstanden.

Von Alexandra Vettori, Freising

In der nächsten Woche ist es wieder soweit: Für die bayerischen Abiturienten beginnt die härteste Phase auf dem Weg zur Allgemeinen Hochschulreife - die Abiturprüfungen. Los geht es traditionell mit der inzwischen für alle vorgeschriebenen Deutschprüfung.

Sie findet am Donnerstag, 30. April, statt, dauert 315 Minuten und die Schüler dürfen aus fünf Fragen eine auswählen. Die Themen reichen vom Erschließen literarischer Texte, aus Lyrik, Drama oder Epik, bis hin zum Verfassen eines eigenen informierenden Textes zu einem bestimmten Thema.

Im Landkreis Freising werden an den fünf Gymnasien 499 Abiturienten an den Start gehen, im vergangenen Jahr waren es 461. Zusätzlich bereiten sich an der Freisinger Fach- und Berufsoberschule weitere 447 Schüler auf das Fachabitur nach der 12. Klasse vor und 38, die das allgemeine Abitur nach der 13. Klasse ablegen werden.

Nach dem Deutsch-Marathon haben die Abiturienten dann eine knappe Woche Zeit, um sich auf die nächste Prüfung vorzubereiten, das dritte Abiturprüfungsfach, das die Schüler wählen können und das am Dienstag, 5. Mai, bayernweit abgefragt wird.

Mathematik, das seit Einführung des verkürzten Gymnasiums G 8 wie Deutsch für alle Abiturienten verbindlich ist, ist für Freitag, 8. Mai, terminiert. Die Kolloquien folgen in der Woche zwischen Montag, 18. bis 22. Mai, und in der Woche zwischen Montag, 8. Juni, bis 12. Juni.

Die größte Anzahl an Abiturienten unter den Landkreis-Gymnasien hat, wie schon im Vorjahr, das musische Camerloher Gymnasium. 124 Schüler gehen hier an den Start, im Vorjahr waren es 112. Qualitative Prognosen mag der stellvertretende Schulleiter Peter Spanrad freilich noch nicht abgeben. "Es ist ein ganz normaler Jahrgang, und wie die Noten sind, das stellt sich dann immer erst bei den Abiturprüfungen raus."

Im Freisinger Hofmiller-Gymnasium bereiten sich in diesem Schuljahr 82 Zwölftklässler auf das Abitur vor. Es sei ein guter Jahrgang, verteilt Bernhard Steininger, Mitarbeiter der Schulleitung, schon ein wenig Vorschusslorbeeren. Mindestens bei zwei oder drei Personen könnte laut Steininger am Ende durchaus eine 1,0 Note auf dem Zeugnis stehen, allerdings betont auch er: "Man muss immer erst sehen, was am Ende rauskommt." Zahlenmäßig legen in diesem Jahr am Hofmiller etwas mehr Schüler das Abitur ab, als im Vorjahr mit 70 Abiturienten. Dabei handele es sich um ganz normale Schwankungen, so Steininger.

Leicht nach unten gegangen ist die Zahl der Abiturienten dagegen am Oskar-Maria-Graf-Gymnasium in Neufahrn. Dort zählt man heute 94 Prüflinge. Ein zahlenmäßig stattlicher Jahrgang ist auch am Moosburger Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasium zu verzeichnen, 109 Abiturienten gibt es hier in diesem Jahr, 93 waren es 2014. Auch Kollegstufensekretärin Maria Kandlbinder möchte keine Voraussage zum Abschneiden der Moosburger Abiturienten wagen, sie meint aber: "Wir haben immer einige Gute, die irgendwo zwischen 1,0 und 1,3 landen, auch in diesem Jahr." Am humanistischen Dom Gymnasium schickt man heuer 90 Kandidaten an den Start.

"Das hat sich prächtig entwickelt"

Fast genauso viele Prüflinge wie an den fünf Gymnasien gibt es auch an der Freisinger Fach- und Berufsoberschule: Dort treten 369 Schüler der Fachoberschule (Fos) und 78 aus der Berufsoberschule (Bos) für das Fachabitur an, beim allgemeinen Abitur sind es 75 aus der Fos und 13 aus der Bos. "Das sind ganz schön viele, es hat sich prächtig entwickelt, seit das allgemeine Abitur an den Fachoberschulen eingeführt worden ist", freut sich der stellvertretende Schulleiter Jörg Matthes.

Die Möglichkeit, an der Fachoberschule nicht nur das Fachabitur , sondern auch das allgemeine Abitur abzulegen, gibt es seit einigen Jahren. Die Bedingung ist ein Gesamtnotendurchschnitt in der zwölften Klasse von 2,8. Auch an der Freisinger Fos hat sich seither die Zahl derjenigen Schüler erhöht, die nach der 12. noch ein Schuljahr dranhängen und die allgemeine Hochschulreife erwerben.

© SZ vom 22.04.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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