Freising feiert Uferlos:Professionell und gemütlich

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Kaum hatte das Uferlos-Festival am Freitagnachmittag um 16 Uhr geöffnet, schon strömten die ersten Besucher in Scharen hinein. (Foto: Marco Einfeldt)

Die zehnte Auflage des Familien-Festivals ist eröffnet - in einer Atmosphäre der "Lockerheit, Offenheit und Toleranz".

Von Peter Becker, Freising

Drei Typen mit Visionen seien vor zehn Jahren an ihn herangetreten, um ihn mit ihrer Idee zu überzeugen, erinnerte sich Kulturreferent Hubert Hierl am Freitag in seiner Rede zur zehnten Auflage des Uferlos-Festivals. Sich vom ungeliebten Freisinger Frühlingsfest zu verabschieden, fiel Hierl und dem damaligen Volksfestreferenten Erich Irlstorfer nicht schwer. Das Konzept der drei Typen, bei denen es sich um Thomas Sedlmeier, Vipo Maat und Michael Kasper handelt, gefiel. Der Rest ist Freisinger Geschichte.

Und so befindet sich die Stadt seit zehn Jahren immer wieder im "Uferlos-Himmel", stellte Hierl fest. Was bedeutet, dass "die Macher" ein Festival mit viel Herzblut gestalten und nicht aus dem puren Antrieb, damit Geld zu verdienen. Und immer wieder schafften sie es nach den Worten des Kulturreferenten, jedes Jahr "etwas Neues, noch Unvorstellbareres zu bieten". Fast wie eine Familie kommt Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher die Uferlos-Gemeinschaft vor. Alles sei in den vergangenen zehn Jahren professioneller geworden. "Und trotzdem noch gemütlicher", lobte Eschenbacher. Vipo Maat wehrte indes bescheiden ab. "Wir sind nur ein Teil der Macher", sagte er und verwies auf das Heer der freiwilligen Helfer, die draußen noch herumwuselten, während er mit Sedlmeier im Kaffeehaus das Uferlos-Festival eröffnete.

Kulturamtsleiter Adolf Gumberger lobte die Atmosphäre der "Lockerheit, Offenheit und Toleranz", die mit dem Uferlos einhergeht. Diese begeistere die Leute. "Dadurch entsteht Identität und Gemeinschaft, und das ist für eine Stadt unbezahlbar", stellte Gumberger fest. Das Festival sei ein Alleinstellungsmerkmal Freisings geworden. Zu dessen festem Bestandteil gehören Auftritte von "Rockklassikern" wie Nazareth oder Uriah Hee p. Seinerzeit, erinnerte Hartmut Fischer von der Stadtjugendpflege, sei seine Idee auf Skepsis gestoßen, galt doch Rockmusik als so was von angestaubt. Bis heute sind "die Rockmusiker" Publikumsmagnet.

© SZ vom 05.05.2018 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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