Flughafen:Flüge nach Mitternacht

Landesystem und -bahnen werden neu vermessen

Das Instrumentenlandesystem der Bahn 26R (Nordbahn) sowie Teile der 08R (Südbahn) des Münchner Flughafens werden vom 8. bis voraussichtlich 9. Mai neu vermessen. Dieses System wird von Piloten genutzt, die die Nordbahn von Osten und die Südbahn von Westen her anfliegen. Die Flugvermessungen beginnen an den genannten Tagen gegen 22 Uhr und sind um etwa 3 Uhr des darauf folgenden Tages beendet. Sollte es dabei zu technischen oder wetterbedingten Verzögerungen kommen, müssen die Vermessungsflüge bis zum Vorliegen der entsprechenden Ergebnisse fortgeführt werden. Vermessungsflüge nach Mitternacht sollen auf das Mindestmaß beschränkt werden, versichert die Deutsche Flugsicherung. Dabei sollen, soweit es die vorgegebenen Flugprofile erlauben, Überflüge von Ortschaften vermieden werden. Aufgrund des Verkehrsaufkommens am Münchner Flughafen wurde es notwendig, die geplanten Messflüge in die oben angegebene, verkehrsarme Zeit zu legen. Zum Einsatz kommt dabei ein kleineres Turbo-Prop-Flugzeug der neuesten Generation vom lärmarmen Typ Beechcraft Super King Air 350. Das Instrumentenlandesystem unterstützt den Luftfahrzeugführer bei der Navigation während des Anfluges. Dies geschieht im Wesentlichen dadurch, dass Sendeanlagen am Boden den Anflugkurs und Gleitwinkel elektronisch definieren. Diese abgestrahlten Signale werden im Flugzeug empfangen und den Piloten im Cockpit angezeigt.

© SZ vom 06.05.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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