Erst laufen, dann feiern:Rennen vor einzigartiger Kulisse

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Etwa 600 Sportler nehmen in diesem Jahr am Volksfestlauf in der Freisinger Innenstadt teil. Die Zuschauer feuern sie wieder begeistert an - und die ganz Kleinen bekommen unterwegs aufmunternde Tipps

Von Franz Vogl, Freising

Der erste Volksfestsamstag steht seit über 30 Jahren ganz im Zeichen der Läufer. Bereits zum 31. Mal hatte der Stadtverband für Sport zusammen mit Josef Huber in die Freisinger Innenstadt geladen. Etwa 600 Hobbyläufer bevölkerten von 15 Uhr an Hauptstraße, Kammergasse und Marienplatz. Das Wetter spielte - wie fast immer - mit und wie in den Vorjahren gewann Sebastian Nadler klar den Sechs-Kilometer-Volkslauf. Die Kinderrennen und auch der abschließende Zehn-Kilometer-Lauf sorgten für gute Stimmung, für die Altersklassen- und Mannschaftssieger gab es anschließend in der Weinhalle Pokale und Preise.

Laufen statt flanieren hieß es am Samstag in der Freisinger Innenstadt. (Foto: Marco Einfeldt)

Zahlreiche Teilnehmer kommen Jahr für Jahr zu diesem Traditionslauf, "weil die Kulisse einzigartig ist, die Zuschauer nahe an der Strecke stehen und uns anfeuern", erklärte einer, der seit Jahren dabei ist. Die Veranstalter setzen also auf das richtige Pferd, wenn es kein hohes Preisgeld gibt, das Startgeld dafür aber niedrig bleibt. Die zahlreichen Bierpreise für die schnellsten Mannschaften aber spornen viele an und auch die kleinen Sachpreise, die Sponsoren stiften. Heuer waren wieder viele sportliche Gäste aus der österreichischen Partnerstadt Waidhofen/Ybbs angereist und zeigten, dass sie sich gut vorbereitet hatten und ganz vorne mitliefen, nur ein Quartett des TSV Jahn Freising landete im Mannschaftsvergleich vor Waidhofen. Bester Einzelläufer war Sebastian Nadler, schnellste Frau Claire Perrin, die erstmals teilnahm und als Gesamtvierte auch den meisten männlichen Startern davon lief.

Mancher Teilnehmer überraschte mehr durch die unkonventionelle Sportschuhmode als durch seine Resultate. (Foto: Marco Einfeldt)

Organisator Sepp Huber hatte ein besonderes Lob für den Freisinger Bauhof parat, denn nur dank der städtischen Helfer konnte die H & M-Baustelle an der Hauptstraße rechtzeitig beseitigt werden, da die Baufirma ihre Zusage nicht eingehalten habe. Sepp Deml und Rudi Steiner von der Polizeiinspektion Freising waren bei den vier Kinderläufen mit ihrem Polizeifahrzeug gefragte Starthelfer. Denn damit die Hauptstraße auch für die drei bis 15 Jahre alten Nachwuchsläufer frei blieb, führten sie das Feld vom Start bis zum Wendepunkt an der Oberen Hauptstraße an. Für Rudi Steiner war es nach 21 Jahren die letzte Fahrt, wie Moderator und Stadtverbandsvorsitzender Sebastian Wanzke erzählte, den langjährigen "Vorfahrer" verabschiedete er mit viel Applaus der Zuschauer in den Ruhestand.

Die Mädchen und Buben nahmen die 1000 Meter mit Tempo und Begeisterung in Angriff und verdienten sich ihre Medaillen, Käppis und T-Shirts mit viel Schweiß. Omas, Opas und die Eltern feuerten sie an. Bei den Kleinsten gab es auch manchen Begleiter, der während des Laufs aufmunternde Tipps gab. Die Freisinger Bank als Schirmherrin der Veranstaltung spendete für einen guten Zweck. Diesmal bekommt das Kinderheim St. Klara vier Euro für jedes Kind, das ins Ziel gelangte. Beim Internationalen Zehn-Kilometer-Rennen lief Vorjahreszweiter Xedir Berka diesmal alleine vorneweg und gewann klar, beste Frau war die Freisingerin Anne Wallebohr, die mit Peter Strelow und Michael Heilmaier für den Lokalmatador LC Freising auch die Teamwertung holte. Alle Ergebnisse sind unter www.volksfestlauf.de abrufbar.

© SZ vom 05.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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