Erfolg im Umweltausschuss:Ultrafeinstaub messen

Freie Wähler setzen Expertanhörung im Landtag durch

Die Freien Wähler haben im Umweltausschuss des Landtags eine Expertenanhörung zu den Gefahren durch Feinstaub und Ultrafeinstaub durchgesetzt. In der Anhörung sollen Experten Auskunft über Gesundheitsrisiken durch ultrafeine Partikel sowie über mögliche Messmethoden geben.

"Besonderes Augenmerk muss dabei auf dem Flugverkehr liegen", so der Freisinger Landtagsabgeordnete, Benno Zierer, Luftfahrtexperte der Freien Wähler. Studien aus den USA und den Niederlanden legten nahe, dass die Ultrafeinstaubbelastung in der Umgebung von Flughäfen besonders hoch ist. Zierer: "Messungen einer Bürgerinitiative im Umland des Münchner Flughafens haben kürzlich alarmierende Werte gezeigt. Bei der Verbrennung von Kerosin in Flugzeugtriebwerken entstehen besonders kleine Partikel." Unterstützung erhielt die Initiative der Freien Wähler von SPD und Grünen. Damit griff das sogenannte Minderheitenrecht: Zweimal pro Jahr kann eine Anhörung im Ausschuss gegen die Mehrheit durchgesetzt werden. Die CSU stimmte gegen den Antrag.

© SZ vom 01.04.2017 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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