Erding:Flüchtlingslager öffnet später

Arbeiten im Erdinger Fliegerhorst erweisen sich als sehr komplex

Die Aufbauarbeiten am Erdinger Fliegerhorst für ein Durchgangslager für Flüchtlingen sind zwar in vollem Gange, aber die für diesen Samstag geplante Eröffnung "lässt sich wohl nicht einhalten", heißt es aus dem zuständigen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Die Errichtung des Durchgangslagers - die Flüchtlinge sollen hier nur registriert und nach maximal drei Tagen weiterverlegt werden - erweise sich als eine gewaltige Kraftanstrengung und sehr komplexe Angelegenheit. Die Aufbauarbeiten werden vor allem vom Technischen Hilfswerk (THW), "helfenden Händen" der Bundeswehr und Mitarbeitern des Roten Kreuz geleistet. Die etwa 50 ständig am Fliegerhorst präsenten THW-Mitarbeiter werden von bis zu 120 ehrenamtlichen THW-Helfern unterstützt. Die Ehrenamtlichen rücken werktags nach 17 Uhr an, um bis in den späten Abend mitzuarbeiten. Am Wochenende wird von 7.30 bis 23 Uhr geschuftet. 18 Betonhallen sind winterfest zu machen und müssen ausgestattet werden, zudem werden zehn Großzelte und 70 Bürocontainer aufgestellt, Hunderte Meter Wasser- und Elektroleitungen gelegt, Straßen und Wege planiert und geteert sowie 3500 Meter Maschendrahtzaun errichtet. Erst dann kann das Rote Kreuz übernehmen.

© SZ vom 09.10.2015 / flo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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