Domgymnasium:Korrosionsschutz für die Tiefgarage

Die 1979 gebaute Tiefgarage unter dem Freisinger Domgymnasium muss saniert werden - und der Kulturausschuss des Stadtrats hat dafür am Dienstag ein spezielles Verfahren genehmigt. Zum Einsatz kommt ein "kathodischer Korrosionsschutz", der - stark vereinfacht ausgedrückt - den festgestellten Korrosionsprozess an den Bauteilen der Tiefgarage durch den Einbau von Schutzanoden aufhält.

Durch das Anlegen einer geringen Spannung kann damit der Elektronenfluss in den Bauteilen gestoppt beziehungsweise umgewandelt werden. Der Eingriff in das statische System der Garage wird auf ein Minimum reduziert. Konventionelle Sanierungskonzepte waren zuvor wegen der baulichen Eigenheiten der Tiefgarage verworfen worden, wie es im Ausschuss hieß. "Das geht fast nicht anders", warb Hochbauamtsleiter Robert Naujokat für das technische Verfahren.

Nach einer aktuellen Kostenschätzung belaufen sich die Gesamtbaukosten für die Sanierung auf 1,2 Millionen Euro, die trotz der geplanten Übernahme des Gymnasiums durch den Landkreis noch von der Stadt bezahlt werden müssen. Anders könnte das mit den Folgekosten für Strom und Inspektionen aussehen, denn die Anlage für den Korrosionsschutz muss auch nach Abschluss der Sanierungsarbeiten durchgehend laufen. Die Bauarbeiten sollen Anfang August 2017 mit Start der Sommerferien beginnen und Ende 2017 abgeschlossen werden. Die 37 Lehrerparkplätze in der Tiefgarage können in dieser Zeit nicht genutzt werden. Die Verwaltung prüft bereits, wo während dessen Ersatzparkplätze zur Verfügung gestellt werden können.

© SZ vom 08.12.2016 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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