CSU sieht keinen Grund für Parteiausschluss:Welter wettert weiter gegen Grüne

Die CSU sieht momentan keinen Anlass für ein Parteiausschlussverfahren gegen ihren ehemaligen Kassier aus Moosburg, Gerhard-Michael Welter. Ein entsprechender Schritt war den Christsozialen von den Grünen nahegelegt worden. Birgit Mooser Niefanger, Grünen-Kreisrätin und Stellvertreterin des Landrats, verweist auf ein Interview, das Welter dem Wochenblatt gegeben hat. Darin bezeichnet der ehemalige CSU-Funktionär die Grünen erneut als "Terrororganisation". Für den CSU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Florian Herrmann hat Welter damit noch nicht die Schwelle zu einem parteischädigenden Verhalten überschritten. "Nicht jeder Satz eines normalen Mitglieds stellt eine Parteischädigung dar", sagte Herrmann. Er teile die Meinung nicht, bevorzuge aber eine Auseinandersetzung in der Sache. Die Grünen forderte er auf, sich um ihre eigenen Dinge zu kümmern. Es handle sich allein um eine Angelegenheit der CSU. Die Grünen prüfen derzeit intern, ob sie gegen Welter rechtlich vorgehen. Auf Facebook reagierte der zurückgetretene Kassier prompt auf diese Ankündigung. Er wirft den Grünen vor, jeden an den Prager zu stellen, der nicht "grün, links oder hohl ist".

© SZ vom 28.11.2015 / gsch - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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